Spatenstich Unipark: Ein Riesenerfolg für die Stadt Salzburg
Schaden: Haben uns gegen alle Widrigkeiten aus Wien durchgesetzt
Als „Riesenerfolg für die Zähigkeit der Stadt Salzburg“ bezeichneten Bürgermeister Heinz Schaden und Planungsstadtrat Johann Padutsch, den heute erfolgten offiziellen Spatenstich für den Unipark Nonntal.
Zur Erinnerung: Bereits seit 1999 wird um das Projekt gerungen. Bis zum Architektenwettbewerb 2005 gab es ein jahrelanges Tauziehen zwischen der Stadt und dem Bund. Mit Inkrafttreten des Bundesimmobiliengesetzes 2001 erklärten sich die Minister Bartenstein und Gehrer für nicht mehr zuständig. 2002 war das Bangen besonders groß, da die Sanierung der desolaten, 30 Jahre alten Uni-Plattenbauten an der Akademiestraße als Alternative zum Neubau favorisiert wurde. Zuletzt wurde um die Dimension der Tiefgarage gestritten.
Uni-Standort enorm gestärkt
„Jetzt ist es ausgestanden! Wir bekommen eine tolle neue Uni für die Kultur- und Gesellschaftswissenschaften. Das stärkt den Universitätsstandort Salzburg. Dank des Einstiegs der Parkgaragengesellschaft wird es auch genügend Stellplätze geben. Wir können damit - neben den großen Projekten in Lehen und Itzling – auch den gesamten Stadtteil Nonntal enorm aufwerten“, so der Bürgermeister.
Neben der bereits fertig gestellten ARGEkultur und dem in Bau befindlichen Sportzentrum Mitte ist die neue Uni der dritte und letzte große Bauteil in Nonntal. Nach den Plänen der Architekten Storch, Ehlers & Partner (Hannover) wird das Gebäude als Solitär an der Josef-Preis-Allee angesiedelt. Richtung Süden schließt das Sportzentrum Mitte an. Die Freisportanlagen gehen fließend in den Landschaftsraum Freisaal über, der als Grünkeil bis an die Altstadt herangeführt wird.
Stadt investiert 16 Mio Euro
„Die Gesamtinvestition der Stadt Salzburg wird 16 Millionen Euro betragen. Dies ohne die zusätzliche Tiefgarage, die um rund vier Millionen Euro von der Parkgaragengesellschaft (im Eigentum von Stadt und Land) errichtet werden wird“, erklärt Schaden.
Die Finanzierungen der Stadt im Detail: 2 Mio € für ARGEkultur (gesamt 4 Mio), 3,6 Mio € für Sportzentrum Mitte (gesamt 10,5 Mio), 1,3 Mio € für Umfeldgestaltung und Verbindungsstraßen, 3,2 Mio € für Ankauf von Grundstücken von St. Josef (Verzicht auf Pachteinnahmen zugunsten der Universität), 1,82 Mio € Verzicht auf Wertsteigerung gegenüber dem Bund.
Schupfer, Karl, Mag. (12112)