Kulturfonds 2010 in der TriBühne: 100.000 Euro feierlich übergeben
Mit einer Feier in der TriBühne Lehen hat der Kulturfonds der Stadt Salzburg am 9. Dezember 2010 die Verleihung der Preise für herausragende und innovative Arbeiten auf den Gebieten der Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Forschung begangen.
Bürgermeister Heinz Schaden, Vorsitzender des Kulturfonds-Kuratoriums: „Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung sind die tragenden Elemente der Stadt Salzburg. Sie umfassen eine Fülle von kleinen und großen Aktivitäten sehr hoher Qualität, die es mit Hilfe stadtpolitischer Entscheidungen zu erhalten und weiterentwickeln zu gilt. Ein Instrument dazu ist der Kulturfonds der Stadt, der unabhängig vom Kulturbudget jährlich Personen und Aktivitäten auszeichnet, die in ihrem Wirken die Stadt begleitet und geformt haben oder dies immer noch tun. Als Bürgermeister, Leiter des Kulturressorts und Vorsitzender des Kulturfonds gratuliere ich den Preisträgerinnen und Preisträgern 2010 sehr herzlich und bedanke mich für das Engagement und die prägende Arbeit für unsere Stadt!“
Internationale Hauptpreise (Dotierung je 10.000 Euro)
Der Internationale Hauptpreis für Kunst ging heuer an die in Salzburg geborene Malerin, Bühnenbildnerin und Kuratorin Ursula Hübner, für ihre „magischen Theateraugenblicke“ sowie ihre eigenständige Bildsprache, in der sich ihr Blick als Künstlerin auf die Welt manifestiert. Ursula Hübner, die unter anderem bei Maria Lassnig studierte, lehrt an der Kunstuniversität Linz.
Der Internationale Preis für Wissenschaft und Forschung wurde dieses Jahr an die Politikwissenschafterin und Europaexpertin Sonja Puntscher-Riekmann vergeben; als Professorin und Vizerektorin an der Universität Salzburg, aber auch als Autorin und ehemalige Nationalratsabgeordnete engagiert sie sich für europäische Thematiken.
Preis für das Lebenswerk (Dotierung 10.000 Euro)
Den Anerkennungspreis für sein Lebenswerk, nicht nur als langjährigeer Chefredakteur der Salzburger Nachrichten, sondern als Autor und nachdrücklicher Kämpfer für das kulturelle Erbe Salzburgs, erhielt Karl-Heinz Ritschel.
Förderpreise (Dotierung je 3.000 Euro)
Mit Förderpreisen in der Sparte Kunst und Kultur wurden die Autorin und Übersetzerin Andrea Grill sowie die Choreographin, Leiterin der „Tanzimpulse“ und Gründerin der Kompanie „cieLaroque“, Helene Weinzierl, ausgezeichnet.
Der Förderpreis für Wissenschaft ging an die junge Medien- und Feminismusforscherin Elke Zobl, die u.a. ein Projekt am neu gegründeten interuniversitären Schwerpunkt „Wissenschaft und Kunst“ der Uni Salzburg und Uni Mozarteum leitet.
Preise für Kinder- und Jugendprojekte (Dotierung je 3.000 Euro)
Drei Förderpreise wurden wieder für herausragende Kinder- und Jugendprojekte verliehen: an die Schauspielerin und Theatermacherin für Kinder und Jugendliche, Caroline Richards, insbesondere für ihr Jugendstück „Stones“, an Peter Fuschlberger, den unermüdlich engagierten Projektleiter und Programmacher für Kinder und Jugendliche am Literaturhaus Salzburg, sowie an die Leiter des Salzburger Kinder- und Jugendzirkus SaWaZi - Ulf Kirschhofer und Karin Rehn-Kaufmann.
Durch den kurzweiligen wie auch festlichen Abend in der TriBühne Lehen führte ORF-Kulturredakteur Hannes Eichmann; der junge Kontrabassist Hermann Stützer, begleitet von Julia Stürzer am Flügel, sorgte für einen besonderen musikalischen Rahmen und die ebenso jungen ArtistInnen des Kinder- und Jugendzirkus mit ihren Darbietungen für Furore.
Über den Kulturfonds
Gespeist wird die Vergabe von Preisen und Förderungen aus den Zinserträgen des Kulturfondskapitals. Rund 100.000 Euro stehen jährlich zur Verfügung, ergänzt durch Sponsorenbeiträge. Die Internationalen Hauptpreise und der Preis für das Lebenswerk sind mit je 10.000 Euro dotiert, Förderpreise und der Preis für ein Kinder/Jugendprojekt mit je 3.000 Euro. Weitere Mittel aus dem Fonds fließen großteils in Arbeitsstipendien und Tourneezuschüsse. In diesem Jahr wurde u.a. der junge, hochbegabte Kontrabassist Hermann Stützer durch den Ankauf eines historischen Instruments aus der italienischen Schule des 18. Jahrhunderts unterstützt.
Biographien und weitere Infos zu allen PreisträgerInnen in der PDF-Broschüre!
Bubendorfer, Cay, Mag. (14283)