26.4. Tag der Offenen Tür // Internationale Rettungshunde Organisation
Erdbeben-erfahrene Rettungshunde aus Japan, Lawinenhunde aus dem Salzburger Land und ein mehrfacher Rettungshunde-Weltmeister treffen sich am 26. April. in Salzburg. Es ist der Tag der Offenen Tür der IRO (Internationale Rettungshunde Organisation), die ihren Sitz in der Stadt Salzburg hat.
„Die Bilder von Lawinenhunden, die nach Verschütteten suchen, kennt fast jeder Mensch. Auch die Bilder von Rettungshunden, die bei Erdbeben-Katastrophen im Einsatz sind, gehen häufig um die Welt. Dass die Internationale Rettungshunde Organisation ihren Sitz in Salzburg hat, ist hingegen nur Insidern bekannt. Als Hundeliebhaber erfüllt mich das jedoch mit viel Stolz.“, sagt Vizebürgermeister Bernhard Auinger.
Rettungshunde sind mit ihren feinen Sinnesorganen unverzichtbar für die Suche nach Vermissten und Überlebenden von Naturkatastrophen. Das macht das ehrenamtliche Engagement von Rettungshunde-Organisationen umso wertvoller. Unter dem Dach der Internationalen Rettungshunde Organisation versammeln sich 122 Organisationen aus 42 Ländern, darunter Japan, China, USA, Argentinien, Brasilien, Russland, Thailand und Südafrika.
Am 26.04. begrüßen Hundeführer aus Österreich und Japan mit ihren vierbeinigen Gefährten Besucher*innen in der Zentrale in Salzburg. Sie zeigen, wie Rettungshunde trainiert werden und wie sie nach Vermissten suchen, und erzählen von ihren Erfahrungen bei Erdbeben, Lawinen und in der Flächensuche.
Das Rettungswesen ist organisatorisch im Sport angesiedelt. Als die IRO zum ersten Mal um eine Unterstützung für den Tag der offenen Tür ansuchte, habe er als Ressortchef „nicht zwei Mal überlegen müssen“, betont Bernhard Auinger. „Ich kann mich nur bei dem Team um Präsident Markus Bock von ganzem Herzen für den Einsatz bedanken. Und ich hoffe, dass viele Menschen den 26. April nutzen werden, um die Rettungshunde und ihre Trainer kennenzulernen.“ Die Stadt Salzburg unterstützt den Tag der offenen Tür mit einer Förderung in Höhe von 3.400 Euro.
***Hintergrund
Österreich ist weltweit für seinen professionellen Katastrophenschutz und seine Rettungshunde bekannt. Ein folgenschweres Erdbeben in Armenien im Jahr 1988 warf die Frage nach internationalen Standards für Rettungshunde auf. So entstand 1993 die IRO als Weltverband von Rettungshunde-Organisationen, die seither Standards setzt, Rettungshunde-Trainings anbietet und Hunde international zertifiziert.
Beteiligt an der Gründung waren Österreich, Schweden, Tschechien, die USA, Neuseeland und Irland. 25 Jahre später sind die Rettungshunde der IRO im nationalen Einsatz und international für die Vereinten Nationen ein wichtiger Partner, um im Katastrophenfall rasch Menschenleben zu retten. Die IRO ist statutengemäß ein Verein mit Sitz in Österreich. Per 1.1.2019 verzeichnet die IRO 122 Mitgliedsorganisationen aus 42 Ländern.
***Tag der offenen Tür in der Internationalen Rettungshunde Organisation IRO***
Freitag, 26. April 2019, 13 bis 17 Uhr
u.a. mit Hidehiro Murase (Rettungshunde-Trainer, Japan), Peter Schüler (Internationaler IRO Trainer, Wien) und der Lawinensuchhunde-Staffel Salzburg
IRO Zentrale, Moosstraße 35
www.iro-dogs.org/de
Cay Bubendorfer