Demenz: Brief von Kursteilnehmerinnen an Stadträtin überreicht

03.07.2020

Einen Brief mit Forderungen an die Politik aus Sicht pflegender Angehöriger nahm diese Woche Stadträtin Anja Hagenauer von den Kursteilnehmerinnen des Psychoedukationskurses der Caritas entgegen. In diesem Kurs lernen Angehörige besser mit den Herausforderungen der Betreuung einer demenziell erkrankten Person umzugehen. Neben der Forderung nach stundenweiser Entlastung für die pflegenden Angehörigen und einer Verbesserung der stationären Kurzzeitpflege, ist das Haupt-Anliegen aus Sicht der Kursteilnehmer*innen eine Anstellungsmöglichkeit für Angehörige.

Vorbild Burgenland
Als Vorbild in Sachen Unterstützung für pflegende Angehörige ist das Burgenländische Modell. Seit Herbst 2019 gibt es dort die Möglichkeit, sich beim Land Burgenland anstellen zu lassen, um sozialversicherungsrechtlich abgesichert zu sein. Stadträtin Hagenauer unterstützt diese Forderung nach einer Anstellung bereits seit längerem, sie ist Teil ihres Forderungskataloges „Pflege braucht Taten“. Die Stadträtin versprach, sich für die Anliegen der Kursteilnehmer*innen einzusetzen: „Mir ist es wichtig, in der Pflege weder die Angehörigen noch die pflegebedürftigen Menschen, die oftmals auf sich allein gestellt sind, zurück zu lassen. Hier hat die Politik die Pflicht, gemeinsam mit den Menschen Lösungen zu finden und ein Miteinander zu ermöglichen. Ich nehme diesen Brief als Ansporn mich auch weiterhin für ein Mehr an Angeboten und Unterstützung beim Thema Pflege einzusetzen.“

Zur Psychoedukationsgruppe der Caritas
Hier lernen Angehörige von demenziell erkrankten Personen den richtigen Umgang mit der Krankheit Demenz, und Werkzeuge, um diese für pflegende Angehörige herausfordernde Krankheit im Alltag gemeinsam mit den demenziell Erkrankten zu meistern. Die Kurse werden auch weiterhin angeboten.
Mehr Informationen unter Konfetti im Kopf

Demenz: Brief von pflegenden Angehörigen
Demenz: Brief von pflegenden Angehörigen
Kursteilnehmerinnen der Psychoedukationsgruppe der Caritas überreichten einen Brief mit Forderungen an Stadträtin Hagenauer

Christine Schrattenecker