EARTH NIGHT – Über 100 Gebäude in der Stadt bleiben am 23. September dunkel

22.09.2022
StR. Berthold: Licht aus! für den Naturschutz
Baum am Kajetanerplatz wird nicht mehr beleuchtet

Die Earth Night wurde 2020 von der Initiative „Paten der Nacht“ ins Leben gerufen mit dem Ziel sich für die Eindämmung von Lichtverschmutzung vermehrt einzusetzen. Zu viel an künstlichem Licht schadet nicht nur der menschlichen Gesundheit, irritiert Pflanzen und Vögel, sondern ist auch Energieverschwendung. Besonders Insekten leiden unter der Lichtverschmutzung, die als Pflanzenbestäuber eine große Bedeutung für unser Ökosystem haben. So die Initiative.

Am 23. September sind Menschen auf der ganzen Welt dazu eingeladen, den Einsatz von künstlichem Licht zu reduzieren.

Auch die Stadt Salzburg beteiligt sich an der Earth Night. So werden am 23. September ab 22 Uhr rund 100 große und kleine Baudenkmäler wie z.B.: Festung Hohensalzburg, Dom, Glockenspiel und Residenz, aber auch einige Brunnen (Pegasusbrunnen, Papageno Brunnen, Wilder–Mann Brunnen) dunkel bleiben. Auf Anstrahlungen von Bäumen wird im Zuge der Energiesparmaßnahmen längerfristig verzichtet.

„Zum dritten Mal beteiligt sich die Stadt an der Earth Night und das aus vollster Überzeugung. Heuer rückt diese Aktion aber besonders ins Rampenlicht, denn am selben Tag findet der Weltweite Klimastreik statt. Künstliches Licht zu reduzieren schützt die Natur, unsere Gesundheit und spart Energie. Damit wird auch unser Klima geschützt“, so Stadträtin Martina Berthold und weiter: „In der aktuellen Energiekrise setzen wir als Stadt nicht nur symbolische Gesten, sondern auch Taten: Wir reduzieren die Anstrahlungen von Denkmälern und Kirchen langfristig. Und mehr noch, wir drehen auch alle städtischen Lichter aus, mit denen Bäume angestrahlt werden. Das schützt den Lebensraum der Insekten und Pflanzen.“

Schon seit Jahren setzt sich die Stadt Salzburg sehr intensiv mit umweltfreundlicher Beleuchtung auseinander und erarbeitet in Zusammenarbeit mit der Landes-Umweltanwaltschaft gute, mensch- und naturgerechte Lösungen. Mit dem Ziel das angrenzende Landschaftsschutzgebiet besser vor Lichtverschmutzungen zu schützen, wurde in diesem Jahr der Verbindungsweg der Volksschule Moos mit dem Glantreppelweg ebenso mit einer Wegbeleuchtung auf LED-Basis und zusätzlichen Bewegungssensoren ausgestattet wie auch der Schwarzgrabenweg.

Klemens Kronsteiner