Jetzt fix: Ab 1.1. deutlich höhere Einstiegsgehälter im Magistrat
Grünes Licht für die Gehaltsreform im Magistrat: Der Salzburger Landtag billigte am Mittwochnachmittag, 9. November 2022, einstimmig die nötige Änderung des Magistratsbediensteten-Gesetzes (MagBeG). Nun müssen noch Modellstellen- und Zugangsverordnung vom Gemeinderat erlassen werden, dann steht der Umsetzung mit 1. Jänner 2023 nichts mehr im Weg.
„Mit der Reform, die wir im Eilzugstempo über die Bühne gebracht haben, wird die Stadt Salzburg eine sehr attraktive Dienstgeberin am Markt, besonders für junge Menschen. Wir investieren jährlich rund zehn Millionen Euro dafür. Die Einstiegsgehälter stiegen deutlich an. Man hat mehr Geld dann, wenn man’s zur Familiengründung oder Wohnungsbeschaffung am dringendsten braucht“, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).
Die wichtigsten Neuerungen
Das neue, marktkonforme Gehaltssystem orientiert sich an der Funktion bzw. ausgeübten Tätigkeit. Es wird 24 Einkommensbänder aufweisen. Ausbildung und berufliche Erfahrung werden künftig gleichwertiger berücksichtigt. Die Einkommenskurve wird mit höheren Einstiegsgehältern und niedrigeren Endbezügen abgeflacht, die Lebensverdienstsumme also umverteilt. Zulagen gibt es nur mehr in Form von zeitbezogenen Nebengebühren.
Umstiegswillige vom alten ins neue System – gerechnet wird mit mindestens einem Drittel der rund 3.200 Beschäftigten – erhalten eine detaillierte Beratung. „Es wird daher auch hier nur Gewinner geben“, so der Stadtchef.
Günstiges „Jobticket“ für Mitarbeiter:innen
Besonders Zuckerl ist ein großzügiger Zuschuss zum Öffi-Jahresticket. Dieses „Jobticket“ wird Stadt-Bedienstete (wie jene beim Land) nur mehr 40 % des Vollpreises kosten, 60 % übernimmt die Arbeitgeberin auf Antrag.
Karl Schupfer