Mit Nali & Nora die Schullaufbahn starten

Auinger: „Buch ist bleibende Erinnerung - Leseförderung kann nicht früh genug beginnen!“
08.09.2022
Neuen "Nali & Nora"-Band präsentiert
Helmut Windinger/ Leiter Stadt:Bibliothek Salzburg, Vizebürgermeister Bernhard Auinger, Josef Kirchner/ Mosaik, Lisa-Viktoria Niederberger/ Autorin, Peter Kramml/ Leiter Haus der Stadtgeschichte und Eva Kraxberger/ Wissensstadt Salzburg (v. l.).

Es ist schon fast so etwas wie eine kleine Tradition: Seit 2020 bekommen Erstklassler:innen – auch Kinder in nicht-städtischen Volksschulen - von der Stadt Salzburg am ersten Schultag ein Kinderbuch geschenkt. Am Mo, 12. September 2022, starten rund 1.800 Mädchen und Buben in der Stadt Salzburg ihre Schullaufbahn und dürfen sich über einen Band der Reihe „Stadt-Abenteuer mit Nali & Nora“ freuen. Der dritte Teil mit dem Untertitel „Zeitreise in Salzburg“ wurde am Mittwoch, 7. September 2022, in der Salzburger Stadt:Bibliothek in Anwesenheit von Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger, ressortzuständig für Schulen und Kinderbetreuung, präsentiert. Die vielen kleinen Besucher*innen konnten dabei auch erstmals Ausschnitte in Form einer Lesung der Autorin Lisa-Viktoria Niederberger aus dem neuen Buch genießen.

Die Idee dahinter ist es, Kindern ein Geschenk zum Schulanfang zu machen, an das sie sich noch lange erinnern. Gleichzeitig soll die Geschichte Lust aufs Lesenlernen machen. Die Bücher sind so gestaltet, dass die Mädchen und Buben Dinge aus ihrem Alltag wiedererkennen und gleichzeitig Neues über die Stadt Salzburg abseits touristischer Attraktionen erfahren. „Der Schulbeginn ist für viele Kinder ebenfalls ein Start in ein großes Abenteuer. Das Buch soll ein Andenken an den ersten Schultag sein, den Kindern Freude bereiten und einen Beitrag zur Leseförderung leisten. Denn wir wissen: Diese kann nicht früh genug beginnen“, hält Auinger dazu fest und ergänzt: „Die Abenteuer von Nali und Nora sind bei den Kindern sehr beliebt und eine wahre Erfolgsgeschichte. Vielen Dank an alle Beteiligten für dieses wichtige Projekt.“

Abenteuer im Haus der Stadtgeschichte

Im dritten Band beschäftigen sich die Protagonist*innen – der Axolotl Nali und das Mädchen Nora - damit, wie es in Salzburg vor über hundert Jahren ausgesehen hat. Sie bezweifeln, dass es einmal eine Straßenbahn durch die Getreidegasse gab und wollen es deshalb genau wissen. Für ihre Recherche machen sie sich auf ins Haus der Stadtgeschichte. Dort erfahren sie einen spannenden Tag lang mehr über die Arbeit in einem Archiv, lernen das Projekt „Frauenspuren“ kennen, schauen sich alte Fotos an, helfen bei der Restaurierung eines Buchs und erleben eine kleine Zeitreise.

Auch den dritten Band haben die Autorin Lisa-Viktoria Niederberger und Illustratorin Sandra Brandstätter gestaltet. Die Koordination des Buchprojekts hat erneut Josef Kirchner von der Plattform Mosaik übernommen.

Lisa-Viktoria Niederberger: 1988 geboren, lebt in Linz, Studium der Kunstgeschichte und Germanistik in Salzburg, arbeitete als Redakteurin der Literaturzeitschrift erostepost, als Buchhändlerin und beim Freien Radio. Ihr literarisches Debüt Misteln, ein Kurzprosaband, ist 2018 in der edition.mosaik erschienen. Preise und Auszeichnungen: OÖ-Talent- Förderungsprämie 2019, Startstipendium 2021, Kunstförderpreis der Stadt Linz 2021 und Theodor-Körner-Förderpreis 2021. Gegenwärtig Studium der Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz, Arbeit am Romandebüt und an Kinderbuchprojekten, Rezensionen und kulturjournalistische Beiträge in regionalen Medien.

Sandra Brandstätter: 1980 in Salzburg geboren, studierte Multimediaart an der FH Salzburg. Gegenwärtig lebt sie in Berlin, wo sie als Illustratorin und Character-Designerin für Trickfilme arbeitet. Sie wirkte an Animationsprojekten wie der Serie Trudes Tier (Sendung mit der Maus/WDR) und der für den Oscar nominierten Miniserie Revolting Rhymes/ BBC mit. Ihr Kindercomic-Debüt Paula: Liebesbrief des Schreckens ist 2016 bei Reprodukt erschienen. Heuer ist Ada & Zangemann (Text: Matthias Kirschner/ Verlag: O´Reilly), ein Kinderbuch über Programmierung erschienen sowie dasBilderbuch L wie Liebe (Text: Martin Baltscheit/ Kindermann Verlag), das spielerisch Themen wie Liebe, unterschiedliche Familien- und Beziehungskonstellationen, Vielfalt und Akzeptanz behandelt.

Mosaik ist eine Plattform zur Vermittlung und Vernetzung von Gegenwartsliteratur. Print- und Onlinepublikationen sowie Veranstaltungen treten in Synergie mit anderen Kunstformen und zielen auf die Förderung aktueller Stimmen und deren Vielfalt. Hierbei steht das Werk im Zentrum. Mosaik will Räume schaffen, um den Literatur- und Kunstdiskurs zu hinterfragen und neue Zugänge zu ermöglichen. Aus der Gesamtheit dieser Aktivitäten entsteht das namensgebende Bild.

 

 

Sabine Möseneder