Kulturausschuss: Offene Fragen zum geplanten Festival von FIFTY-TWENTY

Budgetunklarheiten führen zu Weiterführung der Diskussion
13.04.2023

Im vergangenen Sommer feierte das Jugendkulturfestival FIFTY-TWENTY seine erste Ausgabe mit großem Erfolg. 40.000 Besucher:innen waren bei den Veranstaltungen vor Ort. Auch für heuer ist ein umfangreiches Programm geplant. Dafür hat der Verein um eine Projektförderung in Höhe von 100.000 Euro bei der Stadt Salzburg angesucht. Allerdings gibt es offene Fragen und Unklarheiten vor allem in Bezug auf das Budget: die Gesamtbudgetierung für das Festival schwankt zwischen 515.000 und 700.000 Euro. Vereinsobmann Markus Rauchmann stellte diese in der Sitzung des Kulturausschusses am Do, 13. April 23 mündlich richtig und erklärte, dass es heuer ein Gesamtbudget von 280.000 Euro gibt. Laut Amtsbericht rechnet der Verein mit 300.000 Euro Einnahmen bei Ticketverkäufen und Gastronomie. Rauchmann dementierte diese Summe und erklärt, dass es sich bei diesen Einnahmen um maximal 20.000 Euro handeln würde. Das Land Salzburg wird dem Verein eine Subvention von 50.000 Euro gewähren. 
Um die Förderung der Stadt von 100.000 Euro zu beschließen, fordert Ausschussvorsitzende Karoline Tanzer/ÖVP folgende Detailinformationen:

  • Das Programm 2023
  • Eine Aufschlüsselung des Budgets von 2022 und 2023: (geplante) Ausgaben und Einnahmen sollen gezeigt werden mit Personalkosten und Honorare der DJs. 
  • Eine Liste der Vereinsmitglieder
  • Ein aktueller Stand der Kooperationen
  • Die bereits vorliegenden und noch ausstehenden Bewilligungen für den öffentlichen Raum
  • Im Vorfeld Anrainerinformationen, um Konflikte zu vermeiden. 

Beim nächsten Kulturausschuss in zwei Wochen sollen die konkreten Zahlen und Fakten noch einmal diskutiert werden. Die Grünen beantragen Klubberatung. 

Einstimmig beschlossene Tagesordnungspunkte: 

  • Ansuchen um eine Investitionsförderung aufgrund der Kostensteigerung beim Umbau des Foyers der Internationalen Stiftung Mozarteum (ISM) um 150.000 Euro. 
  • Der Verein „Jazzit – Jazz im Theater“ erhält zur bereits gewährten Jahresförderung eine Projektförderung von 5.500 Euro.
  • Der Galerie Fotohof wird ein Sonderkostenzuschuss von 30.000 Euro für die räumliche Erweiterung der Standorte am Inge-Morath-Platz und in der Sparkassenstraße gewährt. 
  • Einstimmig zur Kenntnis genommen wurde der Tätigkeitsbericht 2022 des Kulturfonds 
  • Die überparteiliche Plattform gegen Atomgefahren P.L.A.G.E. bekommt eine Jahressubvention von 25.000 Euro. 
  • Dem ASKÖ Landesverband Salzburg wird eine Projektförderung von in Summe 8.000 Euro für das Projekt „Check your LimitZ“ gewährt. 
  • 13.000 Euro wird der Union Tischtennis Club (UTTC) als Jahresförderung 2023 zur Verfügung gestellt. 
  • Für März erhalten 13 Förderansucher:innen aus der Kulturförderung des heurigen Jahres eine Gesamtsumme von 100.400 Euro. 
     

Laura Lapuch