Erfolg für Rucksack-Projekt: Über 300 Kinder und Eltern waren heuer dabei

Gestern Donnerstag, 6. Juni 2024, feierte der Kindergarten Bachstraße bei seinem Sommerfest gleichzeitig auch den Abschluss seines Rucksack-Jahres 2023/2024. Dieses Projekt läuft seit 2007 in den städtischen Kindergärten und begleitet jeweils ein Kindergarten-Jahr lang Eltern und Kinder beim Spracherwerb. Heuer haben 14 städtische Kindergärten mit über 300 Kindern und Eltern mitgemacht. „Mit dem Rucksack-Projekt setzen wir in der Stadt Salzburg auf umfassende Integration bereits bei den Jüngsten, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Das Tolle daran ist, dass es dabei gelingt, die ganze Familie einzubinden“, betont der ressortzuständige Bürgermeister BernhardAuinger. Das sieht Sozialstadträtin AndreaBrandner, die beim Abschluss im Kindergarten Bachstraße vorbeischaute, ganz ähnlich: „Im Mittelpunkt steht einerseits das Deutschlernen, andererseits erfolgt eine umfassende soziale Integration nicht nur der Kinder, sondern auch der beteiligten Eltern – ganz klar für alle Teilnehmenden eine Win-win-Situation!“ 

Ideale Vorbereitung auf die Schule

Inhaltlich werden in Rucksack-Gruppen verschiedene Themen behandelt, etwa rund ums Essen und Trinken, die Jahreszeiten oder die Familie. „Rucksack-Kinder sind bestens auf die Schule vorbereitet“, so die Rückmeldungen der Lehrenden. Vier Stadtteil-Mütter vermitteln das Projekt. Die Stadtteil-Mutter des jeweiligen Kindergartens arbeitet mit der Elterngruppe, steht im Kindergarten als Helferin zur Verfügung und unterstützt bei der mehrsprachigen Leseförderung. Die Stadtteil-Mütter - alle sind mehrsprachig - fungieren zudem als Multiplikatorinnen und wichtige Vertrauenspersonen für die Eltern. 

Eine wichtige Rolle spielen auch die Stiftung Mozarteum und das Salzburg Museum als Kooperationspartner:innen. „Die Kinder der Rucksack-Gruppen können gratis die ‚Lauschkonzerte‘ der Stiftung Mozarteum besuchen. Seit Herbst 2017 können sie zudem im Salzburg Museum ihren ersten Museumsbesuch erleben. „Auf diese Weise gelingt es besonders gut, vorhandene Hemmschwellen abzubauen und den Zugang zu Kultur zu ermöglichen“, erklärt Ulrike Stefflbauer vom Team Vielfalt, die das Projekt in Kooperation mit dem Amt für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen betreut. 

Jedes Jahr in den Sommerferien organisieren die städtischen Bewohnerservice-Stellen außerdem den Rucksacksommer. Kinder werden hier mit viel Spiel und Spaß gefördert. Bei Aktionen im Park ist die ganze Familie eingeladen. Auch eine Schulvorbereitung wird angeboten, alles kostenlos.