Pflegekräfte-Ausbildung: Stadt Salzburg investiert 300.000 Euro

07.03.2012

Rund 300.000 Euro wird die Stadt Salzburg in den kommenden drei Jahren in die Ausbildung von diplomiertem Pflegepersonal investieren. Der Sozialausschuss der Stadt Salzburg hat heute, Donnerstag, 10. März 2011, den entsprechenden von Bürgermeister-Stellvertreter Martin Panosch vorgelegten Amtsbericht einstimmig beschlossen. Die Ausbildung des dringend benötigten Pflegepersonals wird im Rahmen einer gemeinsamen Implacementstiftung mit den Salzburger Landeskliniken und der Diakonie erfolgen. „Sich gegenseitig die dringend benötigten Arbeitskräfte weg zu nehmen, kann in der jetzigen Situation von keinem Beteiligten das Ziel sein. Die gemeinsam gestartete Initiative ist daher sehr zu begrüßen“, so der für die städtischen Seniorenheime ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter.

Im Rahmen der heuer startenden Lehrgänge, der erste beginnt im Frühjahr 2011, wird die Stadt insgesamt zehn Ausbildungsplätze finanzieren. Die Ausbildungs- und Stipendiumskosten belaufen sich pro Platz für die gesamten drei Jahre auf rund 30.000 Euro. Das AMS leistet darüber hinaus die notwendige Unterstützung für den Lebensunterhalt der Auszubildenden. Panosch: „In Ergänzung zu den bereits bestehenden Erstausbildungen können wir über diesen Weg gezielt Um- und Wiedereinsteiger ansprechen“. Die Pflege-Implacementstiftung soll vorläufig für die Dauer von fünf Jahren bestehen.

Die Implacementstiftung ist bereits das zweite Projekt innerhalb kürzester Zeit der Stadt Salzburg mit dem Fachpersonal für den Bereich der Pflege gewonnen werden soll. In Kooperation mit SeneCura und dem AMS wurde vor kurzem für das neue Seniorenheim in Lehen das Programm "Umsteigen - Karriere in der Pflege" ins Leben gerufen, mit dem WiedereinsteigerInnen ins Berufsleben eine Ausbildung zur/zum Pflegehelfer/in erhalten. Panosch: „Das Interesse an der ersten Informationsveranstaltung war sehr groß. Bereits Ende März beginnt der Ausbildungslehrgang.“

Nach dem positiven Beschluss im Sozialausschuss müssen noch Stadtsenat und Gemeinderat grünes Licht für die Implacementstiftung geben.



Rückfragen:
Dr. Jürgen Wulff-Gegenbaur
Pressesprecher Vizebürgermeister Dr. Martin Panosch
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Sabine Möseneder