Stadtfest 2025 begeistert zwischen 55.000 und 60.000 Besucher:innen
Musik, Magie, Träume und ein starkes Zeichen für Gemeinschaft und Nachhaltigkeit
Die Feuer- & Wassershow
Drei Tage lang stand Salzburg ganz im Zeichen von Musik, Emotionen und spektakulären Erlebnissen: Das Stadtfest Salzburg 2025 hat einmal mehr bewiesen, wie sehr die Salzburger:innen und Gäste aus dem In- und Ausland das gemeinsame Feiern lieben. Insgesamt zog es zwischen 55.000 und 60.000 Besucher:innen in die Salzburger Innenstadt – ein starkes Signal für die Bedeutung von Kultur, Begegnung und einem lebendigen urbanen Raum.
Bürgermeister Bernhard Auinger zieht ein überaus positives Fazit: „Mit unserem Fest unter dem Motto Brücken bauen ist es uns gelungen, ein Aufatmen in dieser Stadt zu erzeugen. Wir werden auch die wirtschaftliche Wertschöpfung des Festes analysieren lassen. Mein Dank gilt unseren Sponsoren dm drogerie markt, SPAR Natur*pur und dem Raiffeisenverband Salzburg sowie unseren Partner:innen Servus TV, Stiegl und den Salzburger Nachrichten, die gemeinsam mit uns an die Idee eines großen, bunten Stadtfestes geglaubt haben. Und ich lade alle ein, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.“
Magische Show auf der Salzach verzauberte
Zu den musikalischen Highlights zählte der Auftritt von LEMO, der auf dem Platzl und der Staatsbrücke für ausgelassene Stimmung sorgte und die Menschen zum Singen und Tanzen brachte. Ein unbestrittener Höhepunkt war außerdem die magische Show der Artist:innen von MOTA, die gemeinsam mit der Crew des Ausflugsschiffs „Amadeus“ die Salzach in eine Bühne für eine spektakuläre Inszenierung aus Akrobatik, Musik, Licht und Wasser verwandelten. Erstmals wurde der Uferbereich zwischen Staatsbrücke und weit hinter dem Marko-Feingold-Steg zur Naturarena für ein atemberaubendes Zusammenspiel aus Kunst und Natur, das tausende Zuschauer:innen begeisterte. Auch Rock’n’Roll-Fans kamen voll auf ihre Kosten: Rusty brachte bei zwei Konzerten die Legende „Elvis“ eindrucksvoll zurück auf die Bühne und versetzte das Publikum in Begeisterung.
Doch das Stadtfest war weit mehr als große Show-Acts: Über 160 Programmpunkte aus Musik, Tanz, Kunst, Kultur, Kinder- und Familienangeboten, Mitmachstationen, Walking Acts und außergewöhnlichen Performances verwandelten die gesamte Innenstadt in eine riesige Bühne. Die Staatsbrücke wurde zur „Langen Tafel der Gemütlichkeit“ und lud mit liebevoll dekorierten Sitzbereichen zum Verweilen und Genießen ein. Auch die beiden Bummelzüge waren durchgehend unterwegs, stets vollbesetzt, und boten neue Perspektiven auf die Stadt.
Das diesjährige Motto Brücken bauen verlieh dem Fest eine besondere inhaltliche Tiefe. Inspiriert vom gleichnamigen Song der Band The Blaze setzte das Stadtfest ein Zeichen für Empathie, Zusammenhalt und den Traum einer offenherzigen, grenzenlosen Welt.
Ein inhaltlicher Höhepunkt des ersten Festtages war die Stadtfestrede von Helfried Carl, ehemaliger Botschafter in der Slowakei und Initiator der European Capital of Democracy. In Kooperation mit der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen sprach er darüber, welche Lehren Salzburg aus den Erfahrungen anderer Städte ziehen kann und wie sich die Stadt zukunftsfit aufstellen kann.
Für spannende politische Diskussionen sorgte außerdem der Jugend-Talk „Zukunft reden!“ im AVA-Hof. Hier debattierten die Jugendsprecher der Gemeinderatsfraktionen über aktuelle Themen wie Cannabis-Legalisierung, Bettelverbot, Stadtentwicklung, Mobilität, den Porsche-Tunnel und Vermögenssteuern – ein Zeichen dafür, dass das Stadtfest auch Raum für gesellschaftlich relevante Debatten bietet.
Große Begeisterung riefen zudem die Leistungs-Shows der Einsatz- und Blaulichtorganisationen hervor, die sowohl zu Lande als auch auf dem Wasser beeindruckende Einsätze und Übungen präsentierten und insbesondere bei Familien für Spannung und Staunen sorgten.
Ein umfassendes kulinarisches Angebot verwöhnte die Besucher:innen: Von regionalen Spezialitäten über internationale Köstlichkeiten bis zu vegetarischen, veganen und innovativen Street-Food-Konzepten war für jeden Geschmack etwas dabei. Besonderen Wert legten die Veranstalter:innen auf Nachhaltigkeit: Das gesamte Festgelände arbeitete nach einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept. Ein Mehrwegbecher-System mit Pfand trug maßgeblich zur Reduktion des Abfalls bei, während viele Gastronomiebetriebe auf plastikfreie Verpackungen und nachhaltige Produkte setzten.
Trotz der großen Menschenmengen verlief das Festwochenende insgesamt sehr ruhig. Über das gesamte Wochenende hinweg gab es rund 50 Einsätze von Rettung und Wasserrettung, meist wegen kleineren Verletzungen oder Kreislaufproblemen. Die Polizei musste nur selten eingreifen, größere Zwischenfälle blieben aus. Auch das Zusammenspiel mit der bunt feiernden Horde der Unite-Parade funktionierte überraschend gut und trug zur vielfältigen Atmosphäre des Stadtfests bei. Beim Verkehr zog die Stadt ebenfalls ein positives Fazit: Zwar kam es vor allem am Freitagabend bei Schlechtwetter auf einigen Ausweichrouten zu Verzögerungen von rund 20 bis 30 Minuten. Angesichts der weitläufigen Sperren in der Innenstadt werteten die Verantwortlichen dies jedoch nicht als gravierendes Problem.
Bürgermeister Bernhard Auinger zeigt sich bewegt: „Mich haben unzählige Menschen angesprochen und gesagt, dass genau so ihr Salzburg sein soll – lebendig, offen, bunt und voller Leben. Das erfüllt mich mit großer Freude und Stolz. Deshalb ist für mich klar: Dieses Stadtfest muss weitergehen. Und ich freue mich schon jetzt auf die Neuauflage 2026.“
Und der mögliche Termin für die Neuauflage steht bereits fest: Das nächste Stadtfest Salzburg wird vorraussichtlich von Freitag, 26. Juni bis Sonntag, 28. Juni 2026 stattfinden. Das Organisationsteam zieht ebenfalls ein äußerst positives Resümee. Das Stadtfest Salzburg hat sich einmal mehr als eines der bedeutendsten und vielfältigsten Events der Stadt etabliert und setzt ein starkes Zeichen für Gemeinschaft, Kulturvielfalt und eine nachhaltige Festkultur. Zusätzlich wird die Stadt Salzburg im Rahmen einer Studie die ökonomischen Effekte untersuchen, die nachhaltige Veranstaltungen wie das Stadtfest, die Residenzplatz-Konzerte oder die junge progressive Kulturschiene „live in salzburg“ für Wirtschaft und Unternehmen in der Region generieren.
Jochen Höfferer