Knoten Hagenau: Stadt verärgert über neuerliche Verzögerung
„Warum ein Projekt, mit dem pro Jahr einige Millionen Kilometer sinnlose Auto- und LKW-Fahrten sowie unzählige Stunden an abgasschwangeren Staus vermieden werden könnten, ausgerechnet aus Umweltgründen verzögert wird – das verstehe wer will“: So reagiert heute, Freitag, 8. Juli, Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden auf die Nachricht vom neuerlichen Aufschub für den Bau des Knotens Hagenau.
Die Stadt Salzburg hat bekanntlich in den letzten Jahren mit finanzieller Unterstützung durch das Land den „Generalumbau“ des Stadtteils Itzling unternommen. Durch die Verlegung der Schillerstrasse an die Gleise der Lokalbahn wurde Platz für Betriebe – etwa den Ausbau des Alpenmilch-Lagers mit einem Investitionsvolumen von 23 Millionen Euro oder den Bau der 20 Millionen teuren Science City - geschaffen. Die Stadt stellt für Erweiterungsbauten der Uni im Bereich Naturwissenschaften das Baurecht um einen symbolischen Euro pro Jahr bereit. „All das war immer als Gesamtpaket mit der Verkehrslösung am Knoten Hagenau im Norden gedacht, die ja vor allem auch den Bergheimern nützt. Denn der Verkehr aus dem nördlichen Flachgau könnte dann direkt und nicht mehr über den Umweg zur Ausfahrt Nord auf die Autobahn fließen.“
Der Bau des Knotens war der Stadt und dem Land vom Bund auch mehrfach zugesagt, eigentlich sollten die Arbeiten ja 2009 starten. „Wir werden es jedenfalls nicht hinnehmen, dass der Knoten Hagenau jetzt wieder auf den St.Nimmerleinstag verschoben wird“, schließt Schaden.
Johannes Greifeneder