Integrative Stadtspaziergänge bringen Heimatstadt ein Stück näher
"Miteinander entdecken“ ist das Motto der vier Stadtspaziergänge, die das städtische Integrationsbüro und der Verein IKUBIK gemeinsam im laufenden Jahr veranstalten. Am vergangenen Samstag, 17. Juni, war der Mönchsberg Ziel der Wanderung, an der - trotz schönstem Badewetter - über 60 Erwachsene und viele Kinder aus Österreich, Serbien, Bosnien, Türkei, Albanien, Kosovo, Kenia, Marokko, Indien, China, Thailand, USA, Mexico, Ungarn, Iran und Afghanistan teilgenommen haben.
Sie alle kannten den Mönchsberg zumindest „vom Sehen“. Ihn zu erwandern und dabei von seinen vielen größeren und kleinen Geheimnissen zu erfahren aber war für viele Mitwandernde spannend und neu. Wer hat schon etwas vom Kohlevorkommen bei der Müllner Kirche gehört? Oder von den Plänen unter Erzbischof von Kuenberg, den Mönchsberg beim Neutor durchzuschneiden? Auch im Wasserspeicher durfte sich die Gruppe dank der freundlichen Mitarbeit der Salzburg AG ausgiebig umsehen.
Dass beim Wandern die Leute „zusammen kommen“, zeigten die vielen interessanten und zeitweise auch sehr lustigen Gespräche über die gemeinsame Heimatstadt Salzburg und die „alten“ Heimat. Gemeinsame Sprache war natürlich Deutsch, bei Bedarf wurde einfach spontan übersetzt. Auch die Kinder hatten großen Spaß daran, zusammen den Mönchsberg zu erkunden.
„Hier passiert Integration ganz nebenbei. Sinn dieser Spaziergänge ist es, den eingesessenen wie den neu zugezogenen SalzburgerInnen die Heimatstadt ein Stückchen näher zu bringen, Plätze zu entdecken, die man im Alltag vielleicht übersieht oder wo man nicht so einfach hinkommt“, freuen sich Anja Hagenauer vom Integrationsbüro und Pavo Janjic-Baumgartner von IKUBIK über das große Interesse.
Der nächste Termin zum Vormerken: am Freitag, 28. September ist die Besichtigung des Klosters St. Peter geplant. Treffpunkt Schloss Mirabell, 15 Uhr, keine Anmeldung, keine Kosten (wir werden noch einmal daran erinnern).
Gabriele Strobl-Schilcher