'Schule der Phantasie' als zündender Funke für Kreativität
„Phantasie ist wichtiger als alles Wissen“, war Albert Einstein überzeugt. In ihrer „Schule der Phantasie“ setzen Prof. Mag. Margitta Bukovski und Elisabeth Auer dieses Dictum seit zwei Jahrzehnten auf kreative Weise um. Kinder, Jugendliche und Erwachsene entdecken und entfalten in den Kursen rund ums Jahr oder in der Sommerwerkstatt ihre eigenen kreativen Potentiale in geschützter und fördernder Atmosphäre.
Im Rahmen des Festes zum 20jährigen Jubiläum der „Schule der Phantasie“ am 21. Juli ehrte Bürgermeister Heinz Schaden Margitta Bukovski als Gründerin und Elisabeth Auer als Mitarbeiterin ab der ersten Stunde mit dem Stadtsiegel in Silber.
Margitta Bukovski absolvierte ihre Lehramtsprüfung in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Pädagogik, unterrichtete bis 1989 an Gymnasien und an der Pädagogischen Akademie in ihrer Heimatstadt Graz und in Salzburg. Seit 1987 arbeitet Frau Bukovski auch als freischaffende Künstlerin; eine spätere berufliche Schiene führte zur Psychologie – bis heute ist sie als Therapeutin und Lebensberaterin tätig.
Zur zentralen Aufgabe hat sich Margitta Bukovski die „Schule der Phantasie“ in Salzburg gemacht, die sie – angeregt von Kokoschka-Schüler Rudolf Seitz, der in Deutschland bereits eine Schule der Phantasie begründet hatte – vor 20 Jahren ins Leben gerufen hat. Eine Gruppe von Interessierten unterstützte die Idee von Beginn an, ein Trägerverein entstand und ein wachsendes, engagiertes Team von selbst ausgebildeten KreativtrainerInnen. Die „Schule der Phantasie“ bietet seither zahlreiche Kurse an Volksschulen in Stadt und Land Salzburg an, im Sommer finden Workshops und Erlebniswochen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Pavillon des Zwergelgartens statt.
Elisabeth Auer war viele Jahre in der Tourismusbranche tätig und reiste durch die Welt, bevor sie sich der Entwicklung der eigenen Kreativität und in der Folge dem Kreativitätstraining für Kindern und Erwachsenen widmete. Als Mitbegründerin des Fördervereins der „Schule der Phantasie“, als freischaffende Künstlerin und Kursleiterin schöpft sie noch heute aus ihren vielfältigen Reise-Eindrücken. Einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit bildet die kreative Arbeit mit Erwachsenen und mit PatientInnen der Christian-Doppler-Klinik.
Angesichts der Rationalisierung und Beschleunigung des Lebens will die „Schule der Phantasie“ mit ihren Angeboten ein Gegengewicht schaffen. Den Gründerinnen geht es um die Entdeckung und Förderung der schöpferischen Fähigkeiten, die in jedem Kind vorhanden sind, und darum, dass Menschen an ihrem kreativen Tun Freude haben und es als sinnvoll und sinnstiftend erleben.

Cay Bubendorfer