Legionellen-Verdachtsfall: Nur eine Wohnung betroffen
Seit Montagabend liegt eine 74-jährige Frau aus der General-Arnold-Straße in Lehen auf der Intensivstation des Landeskrankenhauses. Es besteht der Verdacht auf Legionellen-Erkrankung. Eine Bestätigung dafür gibt es nach entsprechenden Laboruntersuchungen frühestens nächste Woche.
Zum Glück verfügt die Wohnung der Betroffenen über einen in sich geschlossenen Warmwasserkreislauf. „Die Epidemiebehörde hat sich heute, Dienstag, alles angeschaut. Für alle anderen Wohnungen in der Wohnanlage besteht keine unmittelbare Gefahr. Denn jede verfügt über einen eigenen Boiler zur Warmwasser-Aufbereitung“, so Michael Haybäck vom Amt für Öffentliche Ordnung.
Die Angehörige der Patientin hat von der Behörde die Auflage erhalten, den Boiler überprüfen zu lassen. Eine Wasserprobe wurde gezogen und an die AGES (Österreichisches Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) geschickt. Aktuell darf in der betroffene Wohnung nicht geduscht werden. Hausverwaltung und Behörde empfehlen allen übrigen Bewohner generell für die Zukunft, ihre Anlagen heiß durchzuspülen (über 60 Grad) bzw. von einem Installateur überprüfen zu lassen.
Karl Schupfer