Frauen im 1. Weltkrieg
Die Rolle der Frauen im 1. Weltkrieg beleuchtete Kuratorin Susanne Rolinek in der Ausstellung „Krieg. Trauma. Kunst“ vergangenen Donnerstag im Salzburg Museum. Nach der Führung kamen Historikerin Sabine Veits-Falk und Kunstvermittlerin Karin Wabro ins Gespräch mit Alexandra Schmidt, Frauenbeauftragte der Stadt Salzburg. Wegen der großen Nachfrage wird diese Veranstaltung des Frauenbüros der Stadt Salzburg und des Salzburg Museums nun noch zwei weitere Male angeboten.
Frauen spielten eine wesentliche Rolle an der „Heimatfront“: zu Hause hielten sie das Leben aufrecht, übernahmen die Rolle der Männer, arbeiteten in Kriegszulieferbetrieben und versorgten die Männer an der Front mit Selbstgestricktem. Der große Hunger der Menschen zog das „Hamstern“ bei umliegenden Bauern nach sich – eigentlich verboten und mit der Gefahr, bei einer Kontrolle alles wieder abgeben zu müssen. „Besonders groß war der Einsatz der Frauen in der medizinischen Versorgung, nicht nur als Krankenschwestern im Krieg und zu Hause, in Salzburg gab es auch eine „Sekundarärztin“ am St. Johanns-Spital“, sagt Sabine-Veits Falk, Historikerin im Haus der Stadtgeschichte.
„Die einzelnen Details und Informationen über das Leben und den Alltag der Salzburger Frauen in diesem Krieg sind so eindrücklich und unvorstellbar, dass ich während der Führung ein paar Mal richtig Gänsehaut hatte“, sagt Alexandra Schmidt, Frauenbeauftragte der Stadt Salzburg.
Am 9. Oktober 2014 (Restplätze) und am 15. Jänner 2015 jeweils um 18 Uhr gibt es nun noch einmal Führung und Gespräch zum Thema Frauen im 1. Weltkrieg.
Anmeldung im Frauenbüro der Stadt Salzburg: Te. 0662/8072-2043 oder frauenbuero@stadt-salzburg.at
Cay Bubendorfer