Letzter Stadtsenat vor Sommerpause: Verstärkter Gaisbergbus, mehr Geld für Passamt, Neugestaltung Mozartplatz beschlossen

10.07.2025

Die letzte öffentliche Sitzung des Stadtsenates vor der Sommerpause ging am Donnerstag, 10. Juli 2025, im Schloss Mirabell über die Bühne. Insgesamt 26 Tageordnungspunkte – zumeist in Gemeinderats-Ausschüssen vorbehandelt – wurden großteils einstimmig beschlossen.

  • Gaisbergbus fährt künftig öfter:

Der Gaisberg-Bus soll künftig ganzjährig vom Mirabellplatz zur Gaisbergspitze im 60-Minuten-Takt an Werktagen und im 30-Minuten-Takt an Wochenenden und Feiertagen fahren. Aktuell fährt die Linie werktags alle 90 Minuten, am Wochenende alle 45 Minuten. Zudem werden die Tage, an denen der Bus im 22-Minuten-Takt unterwegs ist, schrittweise ausgebaut: Für 2025 ist ein flexibles Kontingent von zehn zusätzlichen Tagen vorgesehen, ab 2026 stehen insgesamt 25 Tage jährlich zur Verfügung. Die Auswahl dieser Tage trifft der Gaisberg-Koordinator. Ab Herbst 2025 werden jährlich zusätzlich 430.000 EUR in die Taktverdichtung investiert.

  • Mehr Geld für Passamt

Das Passamt der Stadt Salzburg benötigt zusätzlich 430.000 Euro. Grund dafür ist der starke Andrang auf neue Reisedokumente vor der Gebührenerhöhung durch den Bund. Diese war bei Budgeterstellung noch nicht bekannt und wurde  daher nicht berücksichtigt. Ohne die zusätzlichen Mittel könnten die Reisedokumentenrechnungen der Österreichischen Staatsdruckerei nicht mehr beglichen werden.

  • Neugestaltung Mozartplatz:

Für die geplante Neugestaltung des Mozartplatzes wurde ein Grundsatzbeschluss vorgelegt. Grundlage ist das Siegerprojekt eines europaweiten Wettbewerbs des Büros lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh. Ziel ist ein barrierefreier, optisch aufgewerteter Platz mit klarer Raumstruktur, hoher Aufenthaltsqualität und verbesserten Klimafunktionen. Die Umsetzung soll in mehreren Etappen von Herbst 2025 bis voraussichtlich Mai 2028 erfolgen. Baubeginn ist mit März 2026 geplant. Das Projektvolumen beträgt rund 6,97 Mio. Euro brutto und soll über mehrere Jahre finanziert werden. Die finanzielle Deckung des Projekts für die Jahre 2026 bis 2028 wurde mit einem geänderten Hauptantrag einstimmig beschlossen. Die benötigten Mittel werden innerhalb des bestehenden Budgets der MA 6 umgeschichtet und so bereitgestellt.

  • Um- und Neubau Schwarzstraße:

In der Salzburger Neustadt soll zwischen Schwarzstraße, Elisabethkai und Markus-Sittikus-Straße ein neues Wohnquartier entstehen. Geplant sind rund 130 Wohnungen, ein Kindergarten, Gewerbeflächen und ein Café in der dort bestehenden Kapelle. Historische Gebäude bleiben erhalten und werden umgebaut. Öffentliche Grünflächen, neue Spielbereiche sowie eine Baumallee werden Aufenthaltsqualität schaffen. Ein Mobilitätskonzept mit Tiefgarage, Radabstellplätzen und Carsharing ist vorgesehen. Der Amtsbericht wurde gegen Bürgerliste und KPÖ beschlossen.

Nicole Salamonsberger