Stadtsiegel in Silber für KR Anton Bucek
Für seine Verdienste um die Stadt Salzburg zeichnete am Freitag, 6. März 2015, Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden im Schloss Mirabell den früheren ÖVP-Gemeinderat KR Anton Bucek mit dem Stadtsiegel in Silber aus. Auch Alt-Bgm. Josef Dechant gab Bucek die Ehre.
In seiner Laudatio würdigte Schaden augenzwinkernd Buceks stets „aufwieglerische politische Tätigkeit“. Besonders dankbar sei die Stadt für seinen langjährigen massiven Einsatz für den Flughafen. Der habe Qualitätsverbesserungen gebracht und den Airport zu einem Leitbetrieb für die Wirtschaft gemacht. Die Benennung der Friedensreich-Hundertwasser-Allee im Volksgarten gehe ebenso auf Buceks Initiative zurück wie der Erhalt des Wirtshauses „Steinlechner“, so Schaden.
Bucek betonte, die Stadt sei mittlerweile ein so verlässlicher Partner des Flughafens, „dass man schon fast täglich dafür danke sagen muss“. Seine Ehrung sei zwar nicht notwendig gewesen, er freue sich aber sehr darüber.
Vita Bucek
Anton Bucek wurde am 1. Juni 1948 in Wien geboren und absolvierte Hochschullehrgänge für Werbung und Verkauf an der Wirtschaftsuniversität in seiner Heimatstadt. Früh schon faszinierte ihn die Luftfahrt, 1972 legte er die Prüfung für den Privatpilotenschein ab. Zusätzlich erfolgte die Ausbildung zum Flugzeugführer bei der Motorflug-Union und den Austrian Airlines.
Nach Tätigkeiten unter anderem bei Siemens, Semperit, MAN und Mercedes leitete er bei der Pappas-Gruppe den Unimog- und Sonderfahrzeug-Vertrieb für Österreich - eine Funktion, in der er nach wie vor als Prokurist tätig ist.
Anton Bucek war von 1982 bis 1999 ÖVP-Gemeinderat, von 1987 bis 1989 Vorsitzender der Salzburger Stadtwerke und Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten. So ist er bereits seit 1983 Aufsichtsrat-Mitglied des Salzburger Flughafens, dessen Vorsitz er von 1994 bis 2004 innehatte. Auf seine Initiative hin wurden der Salzburger Flughafen als W. A. Mozart Airport gebrandet und laute Flugzeugtypen aus Salzburg verbannt. Er hat sich auch für die Errichtung des Hangars 7 durch Red Bull engagiert.
Daneben lag Bucek immer besonders der Stadtteil Parsch am Herzen, bereits Ende der 1970-er Jahre hat er die Initiative „Parsch aktiv“ gegründet, mit dem Ziel, die Lebensqualität in Parsch zu steigern. 1999 zog sich Anton Bucek aus der aktiven Politik zurück.
Anton Bucek wurde bereits mehrfach geehrt - so 1998 mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Salzburg und 2002 mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Karl Schupfer