Zeltstädte für Asylwerber: Maximal als Notmaßnahme akzeptabel

15.05.2015

„Der Bau einer Zeltstadt für die Erst-Betreuung von Asylwerbern ist maximal als Notmaßnahme zu akzeptieren – zumal wir als Stadt keinen Einfluss auf die diesbezüglichen Entscheidungen des Innenministeriums haben“ kommentiert Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden. Sollte der Ansturm an Flüchtlingen nach Österreich aber anhalten, müssten dringend feste Unterkünfte und diese in allen Bundesländern gefunden werden, stellt Schaden klar. Die jüngsten Ereignisse machen aber einmal mehr deutlich, wie dringend eine national und international abgestimmte und auf Notfall-Szenarien vorbereitete Flüchtlingspolitik umzusetzen ist. „Die Lasten gehören gerechter verteilt – das ist im Sinne der Zielländer und -regionen ebenso wie im Interesse der Asylwerber.“

Eines ist für Heinz Schaden aber völlig außer Streit: „Menschen, die vor Kriegen oder innenpolitischen Konflikten aus ihrer Heimat flüchten müssen, verdienen unseren Beistand. Das muss uns besonders am heutigen 15. Mai, wo wir uns in Österreich über 60 Jahre Selbstständigkeit und über 70 Jahre Frieden freuen dürfen, selbstverständlich sein.“

Johannes Greifeneder