Das war der Zukunftstag in der Goethesiedlung: Wie macht man eine 60 Jahre alte Siedlung gemeinsam fit für die Zukunft?

26.05.2025
Das Projektteam hat sich zusammen den Fragen und Ideen der Bevölkerung gewidmet.
(v.l.n.r.: Teresa Tratz (Pionierstadt), Christian Hörbinger (Projektleiter), Anna Schiester (Planungsstadträtin), Andreas Schmidbaur (Abteilungsvorstand MA 5), Rosemarie Fuchshofer (Sozialforscherin), Stephan Kunze (Amtsleiter MA 5/03), Hans Emrich (Geschäftsführer emrich consulting)

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Stadt Salzburg seit mehr als einem Jahr intensiv – und die Antwort darauf lautet: gemeinsam mit den Menschen, die dort leben. Seit März 2025 liegt der Grundsatzbeschluss zur Weiterentwicklung der Goethesiedlung vor, einem der größten Stadtentwicklungsprojekte im Bestand der kommenden Jahre. Am Freitag, 23. Mai, lud die Stadt im Rahmen des „Tags der Nachbarschaft“ zum Zukunftstag in die Siedlung – ein offenes Informations- und Dialogangebot, das rund 150 Bewohner:innen und Interessierte nutzten.

An mehreren Stationen konnten sich die Gäste mit Mitarbeiter:innen aus der Verwaltung, Vertreter:innen von gemeinnützigen Wohnbauträgern sowie externen Expert:innen über die geplante Erweiterung um 250 bis 300 geförderte Wohnungen informieren, über neue Mobilitätsangebote, den Umbau des Großparkplatzes, über zusätzliche soziale Angebote, die Renaturierung des Alterbachs und über Verbesserungen für den Bestand. Auch Wünsche etwa bezüglich barrierefreier, leistbarer Wohnungen, mehr Bäume, besserer Mülltrennung, sichere Radabstellplätze und zukunftsfitter Verkehrslösungen wurden diskutiert und gesammelt. 

„Die Goethesiedlung ist ein wichtiger Ort für die Bewohnerinnen und Bewohner – und sie soll es auch in Zukunft bleiben“, betonte Planungsstadträtin Anna Schiester. „Deshalb ist es zentral, dass die Erfahrung, die Stimmen und Wünsche der Bewohner:innen in die weitere Planung einfließen.“

Wie soll die Goethesiedlung in Zukunft aussehen? 

Die geplante Entwicklung soll nicht nur neue Wohnungen auf bereits gewidmeten Bauland bringen, sondern vor allem auch die Lebensqualität im Bestand heben: mit neuen sozialen Angeboten, mehr Grün- und Freiräumen und einem intelligenten Mobilitätskonzept. Gleichzeitig soll das Quartier – als eines von zwei Pilotprojekten im Rahmen der Klimabewussten Stadt Salzburg – nach klima:aktiv-Standards klimaneutral geplant werden. 

Der Zukunftstag war ein erster Schritt auf dem Weg zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Goethesiedlung. Weitere werden folgen – zum Beispiel am 5. Juli, wenn mit „Itzling grillt“ das nächste Dialogformat direkt in der Siedlung stattfindet. In entspannter Atmosphäre soll der Austausch mit den Menschen vor Ort fortgesetzt und vertieft werden. Denn: Eine gute Zukunft für die Goethesiedlung entsteht nur im gemeinsamen Gespräch.

Weitere Informationen zum Projekt:

Lapuch Laura BA