Beste Noten für Salzburgs Spielplätze

05.11.2015

Die Stadt wollte es wissen: Im Oktober befragte die Stadt Eltern und Kinder über ihre Einschätzungen und Ideen für die rund 83 Spielplätze in Salzburg. Der zuständige Vizebürgermeister Harald Preuner präsentierte heute, den 05. November gemeinsam mit Christian Stadler von den Stadt:Gärten die erfreulichen Ergebnisse. „Aus der im Oktober durchgeführten stadtweiten Befragung wissen wir, dass wir mit unserem bunten Angebot und den tollen Spielflächen richtig liegen!“, so der ressortverantwortliche Vizebürgermeister einleitend. Fast 700 Eltern und Kinder nahmen an der Online-Befragung teil. Diese Befragung erhob den Zustand der Spielflächen sowie die Zufriedenheit der Eltern und Kinder in 12 unterschiedlichen Kategorien. Es wurden die 20 wichtigsten Spiel- und Freizeitflächen in allen Stadtteilen bewertet.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:
Der Spielplatz im Hellbrunner Schlosspark ist mit 1,41 im Schulnotensystem Salzburgs beliebtester und schönster Spielplatz. Er gewinnt auch die Kategorien „Sauberkeit“ (1,22), Möglichkeiten zum „Laufen, Fangen- und Ballspielen“ (1,00) und „Sicherheit“. Die „Silbermedaille“ geht mit der Note 1,64 an den Spielplatz „unter der Leitn“ (neben Forellenwegsiedlung). Dieser liegt vorne in den Kategorien „Qualität der Spielgeräte“ (1,18) und „Natur“ (1,09). Bronze geht mit 1,70 an den Preuschenpark in Salzburg-Parsch. Er schneidet in allen Bereichen sehr gut ab.
„Alle unsere Spielplätze bekommen die sehr gute Durchschnittsnote von 2,12. Das ist ein tolles Feedback für eine tolle Arbeit unseres Spielplatzteams von den Stadt:Gärten!“, freut sich Harald Preuner und weiter: „Natürlich haben wir mit Hellbrunn und einigen anderen richtige Juwelen unter unseren 83 Spielplätzen, aber wir wissen nun auch aus der Umfrage, wo wir in der nächsten Zeit noch ein wenig nachbessern müssen!“.

Sehr gute Bewertungen bekommen die Spielplätze in der wichtigen Kategorie „Möglichkeiten zum Laufen, Fangen- und Ballspielen“ mit 1,62 und ganz besonders freut die 1,82 im Bereich „Natur“. „Wir wollen den Kindern möglichst naturnahe Spielmöglichkeiten anbieten und das gelingt uns“, freut sich der Chef der Stadt:Gärten Christian Stadler und er spricht auch die Schwierigkeiten und Herausforderung bei einer umfassenden Spielflächengestaltung an: „Die schlechteste Bewertung erhalten wir mit 2,46 im Themenbereich ‚Rückzugsmöglichkeiten‘. Wir müssen unsere Spielplätze aber möglichst offen und einsehbar gestalten. Das ist für Eltern mit kleineren Kindern wichtig.“
Eine weitere Topbewertung mit 2,13 gibt es für das Sicherheitsgefühl auf den Salzburger Spielplätzen. Harald Preuner dazu: „Die Salzburger kommen gerne auf die Plätze und fühlen sich sicher und wohl!“. Auch die Strategie mit viel Bepflanzung und Baumbestand für ausgiebig Schatten zu sorgen, wird von den Leuten geschätzt (Note: 2,03). In den letzten Jahren wurde viel in neue Spielgeräte und Attraktionen investiert und auch das wissen die Kinder und Eltern zu schätzen. Mit 1,96 wird die Qualität der Spielgeräte top bewertet.
Ein interessantes Detail am Rande: Der eigentlich sehr tolle Zauberflöten-Spielplatz im Mirabellgarten wird von den Eltern und Kindern gar nicht so geschätzt. Am Lehener Park schätzen die Kinder die Gestaltungsmöglichkeiten mit „Sand und Matsch“ im Spielbachbereich und vergeben die Note 1,89, aber nachjustieren muss die Stadt dort im Bereich der Sauberkeit (3,23). Das Team der Stadt:Gärten hat bereits auf die Umfrage reagiert und verstärkt die Reinigungstrupps auf diesem Spielplatz.

Wie sehen die Kinder ihre Spielplätze?
Bei der Befragung der Kinder gibt es für das Spielplatz-Angebot der Stadt einfach schöne Zahlen: Auf die Frage „Wie gefällt dir dieser Spielplatz?“ antworteten fast 43% der Kinder mit einem „Sehr gut“ und 42% mit „gut“. Also über 80% der befragten Kinder sind mit „ihrem“ Spielplatz mehr als zufrieden, aber nur 14% gefällt „ihr“ Spielplatz „weniger gut“. Am liebsten benutzen die Kinder die Schaukel, gefolgt von der Rutsche und der Sandkiste. Partizipation von Kindern und Jugendlichen wird auch im Bereich der Spielplatzplanung groß geschrieben. Im Rahmen des Stadt;Dialogs „Unser Grün“ durften heuer im Juni 24 VolksschülerInnen ihren neuen Spielplatz in Gnigl mitplanen.

Noch ein paar Detailergebnisse aus der Umfrage:
Der Salzachsee-Spielplatz gewinnt mit 1,15 die Kategorie „Sauberkeit (Hundekot)“. Die besten Sitzgelegenheiten gibt es am Abenteuer Spielplatz in Taxham (Note: 1,11). Der Hans-Donnenberg-Park in Nonntal bietet die besten Versteck- (1,38) und Rückzugsmöglichkeiten (1,85). Überraschend das Ergebnis für den Zauberflöten-Spielplatz im Mirabellgarten. Mit 2,68 schneidet dieser am aller schlechtesten ab. „Hier wurde die Geruchsbelästigung durch die Kanalisation bemängelt, die wir jedoch bald in den Griff bekommen werden!“, so Christian Stadler der Experte von den Stadt:Gärten.
Die befragten Kinder und Eltern machten auch konkrete Vorschläge für Verbesserungen an einzelnen Spielplätzen und man spürt: Österreich packt das Fußballfieber. Es sollten viele neue Tore zum Kicken aufgestellt werden und Jugendliche wünschen sich vor allem Orte zum Abhängen und Chillen.

Interessante Zahlen und Fakten zu den Spielplätzen:
• 70 reine Spielplätze (30ha) und 13 Parks mit Spielmöglichkeiten (78ha); ergibt 83 Spielplätze mit 108 Hektar.
• 149 Schaukeln
• 50x Rutschen mit einer Gesamtlänge von etwa 200 Meter
• 53x Sandkisten mit etwa 100 Tonnen Sand
• 28 Fußballplätze (Käfige etc.)

Jochen Höfferer