Tolle Erfahrungen beim Freiwilligen Soziales Jahr in den SWH gesammelt
Vierzehn junge Damen, im Alter zwischen 18 und 20 Jahren, haben ihr Freiwilliges Soziales Jahr in den städtischen Seniorenwohnhäusern absolviert. In den vergangenen zehn Monaten haben sie die Seniorinnen und Senioren in ihrem Alltag begleitet und haben bei der Pflege mitgeholfen. Auf Initiative von Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer wurde gestern, Donnerstag 30.6., am Ende ihres Einsatzes erstmals eine Abschlussfeier organisiert.
„Das freiwillige soziale Jahr ist eine tolle Gelegenheit für junge Menschen in den Pflegeberuf zu schnuppern. So können sie sich sozial engagieren, ihre Fähigkeiten und Grenzen austesten sowie ihre eigene Persönlichkeit entwickeln – das alles sind Dinge, die sie ihr ganzes Leben lang brauchen werden“, zeigt sich Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer überzeugt vom Freiwilligendienst.
Die Jungen bringen einen „frischen Wind“ in die Seniorenwohnhäuser. Zudem haben sie mehr Zeit, sich ausgiebig mit den BewohnerInnen zu unterhalten und sich mit ihnen zu beschäftigen. Die Absolventinnen berichten von interessanten, aber auch anstrengenden Tätigkeiten. Vor allem haben sie aber auch viel gelernt und sind selbstbewusster geworden.
„Es ist schön, dass es junge Menschen gibt, die gerne Zeit mit den BewohnerInnen der Seniorenwohnhäuser verbringen und ihnen eine Freude machen. Ich bedanke mich bei den Hausleitungen, beim Pflegedienst und beim Verein 'Freiwilliges Soziales Jahr', dass sie den jungen Frauen diese Erfahrung ermöglicht haben“, so Hagenauer bei der Feier.
Auch Ernst Hörzing, Amtsleiter der Senioreneinrichtungen, bedankte sich persönlich bei den Absolventinnen für ihre Unterstützung und wünschte ihnen für ihre weitere Zukunft alles Gute. „Die heutige Abschlussfeier ist eine gute Gelegenheit die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen, miteinander zu plaudern und Erfahrungen auszutauschen.“
Kleine Gesten – große Wirkung
Oft sind es die kleinen Dinge, die Großes bewirken: Miteinander spazieren gehen, Zeitung lesen, spielen oder gemeinsam vor dem Fernseher sitzen. „Die BewohnerInnen wissen Kleinigkeiten sehr zu schätzen“, sagt Zora Blechinger über ihre Zeit im Seniorenwohnhaus Nonntal. „Die Leute sind sehr dankbar!“ Auch ihre Kolleginnen haben die vergangenen zehn Monate genossen. „Wenn man auf die Menschen eingeht, sich mit ihnen beschäftigt und sie zum Lachen bringt, dann macht man ihnen die größte Freude,“ bestätigen Lena und Anna Stegmayer.
Für die Absolventinnen aus Salzburg, Tirol und der Steiermark heißt es nun Abschied nehmen. Einige haben sich bereits für eine weitere Ausbildung im Gesundheits- und Sozialbereich oder in der Pädagogik entschieden. Auf die Frage, ob sie sich wieder für ein Freiwilliges Soziales Jahr entscheiden würden, sind sich alle einig: „Ja, auf alle Fälle!“
FSJ – Freiwilliges Soziales Jahr
Ab Oktober 2016 gibt es wieder die Möglichkeit für junge Menschen ab 18 Jahren einen FSJ-Einsatz in Salzburg oder einem anderen Bundesland zu machen. Die Einsatzbereiche sind vielfältig – bei Menschen mit physischer oder psychischer Beeinträchtigung, bei alten Menschen, bei Kindern oder Jugendlichen.
Bewerbungen werden ab jetzt unter Mail: office.salzburg@fsj.at entgegengenommen. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage www.fsj.at und Raphaela Seemann ist gerne im FSJ Regionalbüro Salzburg für Fragen da (Tel.: 0676/8776-3922).
Ergänzung zum Bildtext
Die "Freiwilligen": Lena Stegmayer, Anna Stegmayer (beide SWH Taxham), Marina Bisjak (SWH Hellbrunn), Jennifer Höfler (SWH Hellbrunn), Zora Blechinger (SWH Nonntal), Rita Inwinkl (SWH Itzling), Maria Theussl (SWH Itzling). (Nicht im Bild: Natalie Thanner, SWH Liefering; Nadine Kreil, SWH Hellbrunn; Anna Brunner, SWH Liefering; Angela Nöbauer, NWH Nonntal; Eva Kleemair, SWH Nonntal; Shirin Bayer, SWH Taxham)

Eva Kraxberger