Montag, 9. Oktober // Gratis-Kino-Abend // „Wenn Gott will“

06.10.2017

In ihrem Film „Wenn Gott will“ erzählt die Salzburger Regisseurin Gabriele Hochleitner die authentische Geschichte von Sadi, die mit 17 Jahren aus ihrer Heimat Gambia flieht, um einer Genital-Beschneidung zu entgehen.
Trotz gesetzlicher Verbote und Strafen, und obwohl Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) heute weltweit als eine Verletzung der Menschenrechte und als Form von Kindesmissbrauch anerkannt ist, findet sie statt – als tief verankerte Tradition und (häufig tabuisierte) gesellschaftliche Norm innerhalb von Communities.

Zum Thema Weibliche Genitalverstümmelung und zur Frage, wie man sie wirksam bekämpfen kann, lädt das Frauenbüro der Stadt am Montag, 9. Oktober, 19 Uhr, zum Film und Gespräch im DAS KINO ein. Im Anschluss an Gabriele Hochleitners authentisches Film-Portrait „Wenn Gott will“ sprechen am Podium Vize-Bürgermeisterin Anja Hagenauer, Katharina Schmid (Obfrau Frauengesundheitszentrum Salzburg), Umyama El-Jelede (Frauengesundheitszentrum FEM Süd, Wien) und Sunaari Away aus Somalia (Künstlerin, Reinigungsfrau, engagiert bei „talk together“ und beim Gesundheitsprojekt „pages“ an der FH Salzburg) über FGM und was dagegen unternommen werden kann.

Vize-Bürgermeisterin Anja Hagenauer stellt klar: „Weibliche Genitalverstümmelung ist schwere Körperverletzung. Sie darf nicht toleriert werden. Als ressortzuständige Politikerin für die Kindergärten, Schulen und das Jugendamt möchte ich alle Kolleginnen und Kollegen dort bestärken, auch schon den geringsten Verdacht zu melden.“

„Auch wenn FGM – Genitalverstümmelung tief in manchen Kulturen verwurzelt ist: Sie ist durch nichts zu rechtfertigen – nirgends auf der Welt.“, betont Alexandra Schmidt, Frauenbeauftragte der Stadt Salzburg. „Der Film ‚Wenn Gott will‘ zeigt die Geschichte einer jungen Frau, die vor FGM flieht. Frauen wie sie sollen hier in Österreich sicher sein.“




Authentische Geschichte einer Flucht vor FMG:
Authentische Geschichte einer Flucht vor FMG:

Cay Bubendorfer