Kulturfonds 2009: 100.000 Euro feierlich übergeben

16.12.2009

Mit einer Feier in der TriBühne Lehen hat der Kulturfonds der Stadt Salzburg am 15. Dezember die Verleihung der Preise für herausragende und innovative Arbeiten auf den Gebieten der Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Forschung begangen.

Bürgermeister Heinz Schaden, Vorsitzender des Kulturfonds-Kuratoriums: „Kultur und Kulturschaffen sind für unsere Stadt zentrale Themen. Sie geben Salzburg sein unverwechselbares Profil und sind Grundlage für den weltweit hervorragenden Ruf. Ebenso sind innovatives Denken und Engagement wichtige Kräfte, wenn es um die Fortentwicklung der Wissenschaft geht. Gerade auch in Zeiten der Budgetkonsolidierung ist es mir ein spezielles Anliegen, durch ein Klima der Ermöglichung für den Fortbestand und die Weiterentwicklung dieser Bereiche zu sorgen – und jenen Menschen, die sich für diese Entwicklung engagieren, für ihre unverzichtbare Arbeit zu danken.“

Der Internationale Hauptpreis für Kunst ging heuer an den Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher, der für sein literarisches Werk vor wenigen Wochen auch mit dem renommierten Büchner-Preis ausgezeichnet worden war. Der Internationale Preis für Wissenschaft und Forschung wurde dieses Jahr zwei Mal vergeben, und zwar an die Molekularbiologin und Allergieforscherin Fatima Ferreira-Briza und den Biochemiker Robert Schwarzenbacher. Beide lehren und forschen mit internationalem Erfolg an der Universität Salzburg. Den Anerkennungspreis für sein Lebenswerk, nämlich das unerschöpfliche und erfolgreiche Engagement für die innovative Entwicklung der Kultur in Salzburg, erhielt Alfred Winter.
Mit Förderpreisen in der Sparte Kunst und Kultur wurden Onur Bakis für sein HipHop-Jugendprojekt „Doyobe“ und die Filmemacherin Petra Hinterberger prämiert, der Förderpreis für Wissenschaft ging an die Krebsforscherin Cornelia Kronberger. Für das ganzheitlich musische Frühförderprojekt „Little Amadeus“ wurde der Salzburger Chorverband mit dem Kinder/Jugend-Preis ausgezeichnet.

Als „Manifestation für Aufbruch und Entwicklung“ ist auch der Umstand zu sehen, dass die Feier zur Vergabe der Kulturfondspreise heuer in neuem Rahmen und erstmals in der TriBühne Lehen stattgefunden hat. ORF-Kulturredakteur Hannes Eichmann führte durch den Abend, der junge Salzburger Akkordeonist Hannes Steiner und sein Ensemble „Die Resonanz“ sorgten für den fröhlich-festlichen musikalischen Rahmen und drei junge „Doyobe“-Tänzer mit einer Breakdance-Show für Furore.


Gespeist wird die Vergabe von Preisen und Förderungen aus den Zinserträgen des Kulturfondskapitals. Rund 100.000 Euro stehen jährlich zur Verfügung, ergänzt durch Sponsorenbeiträge. Die Internationalen Hauptpreise und der Preis für das Lebenswerk sind mit je 10.000 Euro dotiert, Förderpreise und der Preis für ein Kinder/Jugendprojekt mit je 3.000 Euro. Weitere Mittel aus dem Fonds fließen großteils in Arbeitsstipendien und Tourneezuschüsse, 2009 in der Höhe von 66.000 Euro.

Biographien und weitere Infos zu allen PreisträgerInnen in der PDF-Broschüre!






Bubendorfer, Cay, Mag. (14283)