Gefälschte QR-Codes an Parkscheinautomaten in Salzburg entfernt

25.02.2025
Anzeige bei Polizei erstattet
Gebührenpflichtige Kurzparkzone
In der dunkelblau gekennzeichneten, gebührenpflichtigen Kurzparkzone gibt es insgesamt 179 Parkscheinautomaten-Stellplätze.

In der Stadt Salzburg wurden am Wochenende auf ca. 40 Parkscheinautomaten – vorrangig im Stadtteil Neustadt – gefälschte QR-Codes entdeckt. Man glaubt, auf der geöffneten Seite ein Parkticket zu erwerben. Stattdessen werden sensible Kontodaten ausgespäht. Eine kriminelle Masche mittels gefälschter QR-Codes, die nun auch in Salzburg aufgefallen ist. Ähnliche Vorfälle wurden erst kürzlich in einigen deutschen Städten gemeldet. Die Codes, die mittels Kamera von mobilen Endgeräten schnell und einfach geöffnet werden können, leiten Autofahrer:innen dazu an, persönliche Daten sowie Zahlungsanweisungen einzugeben. Diese Form des sogenannten „Quishings“ – das Phishing mit QR-Codes – wurde von der Stadt Salzburg umgehend der Polizei gemeldet und die gefälschten QR-Codes mittlerweile entfernt.

Hintergrund und Vorgehen
Die Stadt Salzburg weist darauf hin, dass es keinerlei offizielle QR-Codes für den Erwerb von Parkscheinen gibt. Auf den insgesamt 179 Parkscheinautomaten in der Stadt ist lediglich ein Link zu Anbieter:innen zertifizierter Apps ersichtlich. Das Handyparken erfolgt ausschließlich über diese offiziellen Apps, die eine Anmeldung sowie eine vorherige Registrierung erfordern. Auch, wer die entsprechende App noch nicht auf seinem Handy hat, sollte daher nicht auf QR-Codes zurückgreifen. Stattdessen wird geraten, die Park-Apps direkt über den App-Store herunterzuladen. Mit diesem Verfahren wird ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet. Die verantwortlichen Stellen arbeiten eng mit der Polizei zusammen, um derartigen Betrugsversuchen konsequent entgegenzuwirken. Die Sicherheit und der Schutz der persönlichen Daten der Bürger:innen und Besucher:innen haben dabei oberste Priorität. 

Appell an die Öffentlichkeit
Die Stadt Salzburg ruft alle Nutzer:innen dazu auf, bei Parkvorgängen wachsam zu sein. Im Falle verdächtiger Hinweise oder Manipulationsversuche sollten das Strafamt (strafamt-rv@stadt-salzburg.at; Tel. 0662 8072 2429) sowie die nächstgelegene Polizeiinspektion informiert werden. Personen, die der Betrugsmasche bereits zum Opfer gefallen sind, wird ebenso geraten, Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle zu erstatten.

Tobias Neugebauer