Mehr Räume für Kinder – die Stadt Salzburg baut!

Die Fertigstellung des Gebäudes ist im Frühjahr 2026 geplant.
Die Baugrube in der Aignerstraße 7A wächst täglich: Bauarbeiter errichten derzeit das Fundament für eine neue Kinderbetreuungseinrichtung. Künftig werden hier bis zu 32 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren betreut. Durch die stetig steigenden Anmeldezahlen in der Elementarpädagogik ist in den letzten Jahren ein erhöhter Raumbedarf entstanden – insbesondere für die Betreuung der unter 3-jährigen Kinder. Mit diesem Neubau soll die Zahl der Betreuungsplätze erhöht werden.
„Die Arbeiten auf der Baustelle verlaufen planmäßig. Bereits im Frühjahr soll das Gebäude fertig sein. Es ist schön zu sehen, dass der Bau zügig und strukturiert voranschreitet“, so der für die Bauagenden zuständige Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl. Er ergänzt folgende Hintergrunddetails: „Die Liegenschaft Aignerstraße 7A wurde bis vor einigen Jahren als Schulwartwohnung im Obergeschoss bzw. als Mutterberatung im Erdgeschoss genutzt. Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes war eine Sanierung weder wirtschaftlich sinnvoll noch für die geforderte Nutzung anpassbar. Daher wurde der Abbruch des bestehenden Gebäudes beantragt.“
Alle Räume sind barrierefrei erreichbar
Eine Gruppe mit maximal 16 Kindern wird zukünftig im Erdgeschoß betreut, die zweite im Obergeschoß. Jeweils zu den Gruppenräumen gehören ein Bewegungs- bzw. Schlafraum sowie eine Sanitäreinrichtung.
Im Erdgeschoß befinden sich zudem das Büro der Leitung, ein barrierefreier Windfang sowie ein barrierefreies WC. Im Obergeschoß ergänzen ein Multifunktionsraum, ein kleiner Abstellraum und ein Personal-WC das Raumangebot. Die Garderoben liegen jeweils vor den Gruppenräumen im Gangbereich. Das Kellergeschoss beherbergt neben Lager- und Abstellräumen auch Räume für Heizung und Elektro, einen Wirtschaftsraum sowie eine Aufwärmküche. Alle Ebenen sind über einen Aufzug erschlossen.
Ressourcenschonendes Bauen hat Priorität
Für Entwurf und Projektleitung verantwortlich ist Angelika Wirthenstätter vom Hochbau: „Besonders wichtig ist uns eine ökologische und ressourcenschonende Bauweise. Daher werden das Erd- sowie das Obergeschoß vollständig in Holzbauweise mit Brettsperrholz ausgeführt und die Fassadendämmung besteht aus Holzfaser-Dämmplatten, die hinterlüftete Fassade erhält eine Verkleidung aus Holz.“
Auch bei den Dämmstoffen liegt der Fokus auf nachhaltigen Materialien: Das Flachdach wird mit Dämmstoff aus Biomasse und recycelten Rohstoffen isoliert, für die Schalldämmung kommt Schafwolle zum Einsatz. Die Innenwände werden als Sicht-Holzbauwände ausgeführt. Für eine nachhaltige Energieversorgung wird zusätzlich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der angrenzenden Volksschule errichtet. Geplant ist ein klimaaktiv Silber-Gebäude. „Das bedeutet: Das Gebäude erfüllt hohe Standards in Energieeffizienz und Nachhaltigkeit und erreicht mindestens 750 von 1000 möglichen Punkten“, erklärt Projektleiterin Angelika Wirthenstätter.
Die Kosten für den Neubau betragen gut 2,5 Millionen Euro netto.
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