Bilanz: Radweg-Markierungsoffensive der Stadt Salzburg
80 neue Markierungen verbessern die Sicherheit auf Salzburgs Straßen
v.li.: Markus Huber (Radbauleiter Straßen- und Brückenamt), Felix Bauer (Amtsleiter Straßen- und Brückenamt), Bgm.-Stv. Kay-Michael Dankl und Samuel Felbermair (Koordinator Aktive Mobilität)
Um die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit beim Radfahren zu erhöhen, hat die Stadt Salzburg eine große Markierungsoffensive gestartet. Bei rund 80 Gefahrenstellen, Übergängen, Radwegen und Fahrradstraßen hat das Straßen- und Brückenamt Markierungen erneuert oder neu angebracht. „Viele Stellen sind jetzt am Boden großflächig in roter Farbe markiert. Auch die Fahrradstraßen sind erstmals mit großen weiß-blauen Markierungen gekennzeichnet. Auf viele Orte, die besser markiert gehören, haben uns Bürgerinnen und Bürger aufmerksam gemacht“, sagt Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl: „Die bisherigen Rückmeldungen sind sehr gut. Mehr Sichtbarkeit hilft allen Verkehrsteilnehmer:innen, um ungute Situationen zu vermeiden.“
Erstmals thermoplastische Markierungen
Die Fahrradstraßen, wo mehrere Personen nebeneinander Radfahren dürfen, sind mit großen weiß-blauen Markierungen gekennzeichnet. Es handelt sich um vorgefertigte thermoplastische Markierungen, die zum ersten Mal in der Stadt Salzburg zum Einsatz kommen. Sie werden vor Ort angebracht und erhitzt, um mit dem Asphalt zu verschmelzen. Kleinste Glasperlen garantieren, dass man nicht ausrutscht. Radwegbauleiter Markus Huber hat das Projekt betreut und berichtet: „Die Lebensdauer der thermoplastischen Markierungen auf den Fahrradstraßen liegt je nach Beanspruchung bei bis zu zehn Jahren.“
Der rote Teppich für Fahrradfahrer:innen
Bereits bewährt haben sich in der Stadt Salzburg die großflächigen roten Markierungen, die vor allem Übergänge und Gefahrenstellen markieren. Sie werden mit einer hochwertigen Spachtelung angebracht und sind als Rollplastik bekannt. Sie halten bis zu fünf Jahre und helfen, bei besonders heiklen Stellen, die Sichtbarkeit zu verbessern.
„Sharrows“ für mehr Sicherheit
Seit rund drei Jahren gibt es in der Stadt Salzburg auch zusätzliche Piktogramme auf den Straßen: Eine Kombination aus Pfeilsymbol in Form eines Doppeldachs und Fahrradsymbol. Die internationale Bezeichnung dafür ist „Sharrow“. Diese erhöhen die Sicherheit im Mischverkehr von Fahrrad und Autos. Markus Huber sagt: „Sie sind nicht nur ein guter Hinweis in Einbahnstraßen, in denen das Radfahren in beide Richtungen erlaubt ist, sondern auch auf allen anderen Straßen helfen die Sharrows den Verkehrsteilnehmer:innen, ein besseres Gespür für den Abstand beim Vorbeifahren oder beim Öffnen von Autotüren zu bekommen.“ Diese Markierungen halten bis zu fünf Jahre.
Großer Nutzen bei wenig Aufwand
„Fahrbahnmarkierungen erhöhen die Sichtbarkeit und somit die Sicherheit für Radfahrer, aber auch für die anderen Verkehrsteilnehmer:innen. Uns ist es wichtig die Vorreiterstellung der Stadt in Bezug auf den Radverkehr weiter auszubauen. Die Markierungsoffensive ist dabei ein wichtiger Baustein, der bei überschaubaren Kosten einen großen Effekt mit einer kurzen Umsetzungsdauer im ganzen Stadtgebiet erzielt“, sagt Felix Bauer, Amtsleiter des Straßen- und Brückenamtes.
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