Tatort öffentlicher Raum: Die Trashbusters besuchten Salzburg!

Absperrband, Beweismarkierungen und echter Müll machten beim Stopp der „Trashbusters on Tour“ in Salzburg auf das Problem Littering aufmerksam. Mit dabei: Florian Kreibich, Anna Schiester und „Österreich sammelt“-Sprecher Andreas Pertl.
Aktion gegen Littering:
Tatort öffentlicher Raum: Die Trashbusters besuchten Salzburg!
Absperrband, Beweismarkierungen am Boden und echte Abfallfundstücke von der Straße: Die bundesweite Aktion „Trashbusters on Tour“ machte Halt in Salzburg. Dabei verwandelte sich der Elisabethkai in einen Tatort – das aufzuklärende „Verbrechen“: Littering, also das achtlose Wegwerfen von Abfällen. Mit der Inszenierung in der Landeshauptstadt wird auf das Problem der Vermüllung von Straßen, Parks und der Natur aufmerksam gemacht.
Kein Thema sorgt für mehr Unmut: In einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Market Instituts im Auftrag der Initiative ÖSTERREICH SAMMELT gaben 55 Prozent der Befragten an, dass sie sich „sehr“ über Müll im öffentlichen Raum ärgern – weitere 29 Prozent zumindest „etwas“. Kein anderes Alltagsproblem wurde häufiger genannt – zum Vergleich: Auf Platz zwei der Alltagsärgernisse landet „sich ungerecht behandelt fühlen“ (50 Prozent). Vor diesem Hintergrund reist die Initiative derzeit mit einer Infotour der besonderen Art durch Österreich, vergangenen Freitag machte sie Halt am Salzburger Elisabethkai.
Im Mittelpunkt stehen bei der Tour lebendige Mistkübel: die Trashbusters. Sie inszenieren einen Müll-Tatort – einen Ort des Verbrechens, wie man ihn aus Filmen kennt. In Detektivrollen sprechen sie Passant:innen direkt an, stellen Fragen wie „Was glauben Sie – was ist hier passiert?“ und vermitteln spielerisch Wissen über die Ausmaße und Auswirkungen weggeworfener Verpackungen, Getränkebecher und Zigarettenstummeln, sowie über Handlungsoptionen jeder einzelnen Person gegen Littering. Passant:innen können zudem an einem Abfall-Quiz teilnehmen und kleine Überraschungen und Give Aways gewinnen.
Kooperation mit der Stadt Salzburg
Das Team der Klimabewussten Stadt Salzburg und die Salzburger Abfallberatung unterstützten die Aktion tatkräftig und waren mit regionalen Informationen und Tipps vor Ort. Ziel der Aktion ist es, die Aufklärung über dieses Thema spielerisch aufzubereiten und gemeinsam mit den lokalen Akteur:innen der Kommunen dorthin zu bringen, wo das Problem entsteht – auf die Straße.
Vizebürgermeister Florian Kreibich: „Als Stadt ist es unsere Aufgabe, für Ordnung und Sauberkeit im öffentlichen Raum zu sorgen. Littering ist dabei nicht nur ein Ärgernis, sondern auch eine Belastung für die Stadtkasse und die Mitarbeiter:innen, die täglich im Einsatz sind. Mit den Trashbusters machen wir sichtbar, dass jeder achtlos weggeworfene Abfall vermeidbar wäre – und dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen müssen, damit Salzburg sauber und lebenswert bleibt.“
„Viele Salzburgerinnen und Salzburger ärgern sich, wenn Becher, Flaschen oder Zigarettenstummel achtlos auf Straßen und Plätzen liegen – und sie haben recht,“ sagt Stadträtin Anna Schiester. „Das neue Pfand- und Mehrwegsystem war ein wichtiger Schritt, weil es vor allem bei Flaschen und Dosen bereits spürbar wirkt. Mit ÖSTERREICH SAMMELT setzen wir jetzt beim Rupertikirtag direkt dort an, wo besonders viele Menschen unterwegs sind. Die Trashbusters machen Littering sichtbar und zeigen spielerisch, wie einfach richtige Entsorgung sein kann. Die Mehrheit der Menschen will, dass Salzburg sauber und lebenswert bleibt – und wenn wir alle ein bisschen mithelfen, schaffen wir das auch.“
„Das achtlose Wegwerfen von Abfällen ist ein bundesweites Problem, das jedes Jahr Kosten in Millionenhöhe verursacht und die Umwelt stark belastet. Schon eine einzige weggeworfene Zigarette kann bis zu 60 Liter Wasser verunreinigen“, erklärt Andreas Pertl, Sprecher der Initiative ÖSTERREICH SAMMELT, den Hintergrund der Initiative. „Mit den Trashbusters holen wir dieses Problem zurück ins öffentliche Bewusstsein. Wir setzen dabei bewusst auf eine ungewöhnliche, humorvolle Inszenierung, und auf direkte Begegnungen mit Menschen vor Ort.“
Pressekontakte von
Florian Lems
presse@oesterreich-sammelt.at
0699-1161 3887
Elfi Schillinger
presse@oesterreich-sammelt.at
01 996966820
Über ÖSTERREICH SAMMELT
Die Initiative ÖSTERREICH SAMMELT informiert über alle Themen rund um das Vermeiden, Trennen, Sammeln und Recyceln von Verpackungen und schafft Bewusstsein, um das achtlose Wegwerfen von Abfällen in unserer Umwelt zu verhindern. Organisatorin von ÖSTERREICH SAMMELT ist die Verpackungskoordinierungsstelle (kurz VKS), ein Tochterunternehmen des Umweltbundesamtes (UBA) im Wirkungsbereich des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK).
Träger sind die in Österreich genehmigten Sammel- und Verwertungssysteme für Verpackungen:
- ARA – Altstoff Recycling Austria AG
- Austria Glas Recycling GmbH
- Bonus Holsystem für Verpackungen GmbH & Co. KG
- European Recycling Platform (ERP) Austria GmbH
- Interzero Circular Solutions Europe GmbH
- Reclay Systems GmbH
Höfferer Jochen MA