BÜRGERNAH, GRENZÜBERSCHREITEND, GEMEINSAM: FÜNF JAHRE EUREGIO

31.05.2000

BÜRGERNAH,

GRENZÜBERSCHREITEND, GEMEINSAM: FÜNF JAHRE EUREGIO

 

Salzburg, Berchtesgadener Land und

Traunstein feiern im Schloss Hellbrunn

 

 

 

107 Gemeinden aus Salzburg (darunter

auch die Stadt Salzburg), aus dem Berchtesgadener Land und Traunstein pflegen

und fördern im Rahmen der EuRegio eine grenzenlose Nachbarschaft und

Zusammenarbeit in vielerlei Hinsicht. Heute Mittwoch, 31. Mai, wurde im Schloss

Hellbrunn die 8. öffentliche Sitzung des EuRegio-Rates und Feier des fünfjährigen

Bestehens der "EuRegio Salzburg, Berchtesgadener Land, Traunstein" abgehalten.

 

 

 

Er freue sich, die Gäste zu dieser

Festsitzung in der Stadt Salzburg und damit im Herzen der EuRegio begrüßen zu

dürfen, betonte Bürgermeister Dr. Heinz Schaden als Mitglied des Präsidiums und

zugleich Gastgeber. Er dankte allen für die großartige Arbeit, die über alle

Grenzen hinweg und mit grenzenlosem, freiwilligem Engagement für das gemeinsame

Wohl bereits geleistet worden sei.

 

 

 

Durch das gemeinsame Vorgehen hätten

die Gemeinden schon sehr viel erreicht, so Schaden. Etwa den Dialog zwischen

Unternehmern, in der Verkehrspolitik - Stichworte regionales Straßennetz, Öffentlicher

Nah- und Güterverkehr oder Radverkehr mit über 2000 km beschilderten Radwegen

in diesen Regionen -, im Bereich Kultur - Stichwort Museumskarte für 100 Museen

und Sammlungen -, in der Jugendarbeit - Stichworte Jugendaktivitätenraster,

Jugendleiterseminare, Filmfestival -, oder die Richtfunkstrecke zwischen

Salzburg und Freilassing.

 

 

 

"Die EuRegio ist ein Werk der Herzen

und Menschen, das seine Zeit, Überzeugungskraft und vor allem Bewusstsein

braucht. Wenn Menschen über Grenzen hinweg zusammenkommen, Projekte gemeinsam

durchführen, so ist das ein guter Beginn," betonte Bürgermeister Mag. Matthäus

Hemetsberger, nach Gründungspräsident Martin Strobl seit 29.6. 1998 Präsident

der EuRegio. "Aber wir müssen auch die Grenzbalken in den Köpfen abbauen." Die

EuRegio solle ihre BürgerInnen weg vom Halbkreisdenken - hier wir, dort ihr -

hin zu einem Kreis ohne trennenden Balken hin führen.

 

 

 

 

 

Hemetsberger unterstrich, dass viel

Arbeit besonders in den insgesamt 12 Facharbeitsgruppen geleistet werde,

beispielsweise beim Projekt "EuRegio Entwicklungskonzept". Mehr als 100

Vertreter von Ämtern und Behörden aus Bayern und Stadt und Land Salzburg haben sich

daran beteiligt und die Stärken und Schwächen der Grenzregion in den Bereichen

Siedlung und Bevölkerung, Verkehr, Wirtschaft, Naturraum und Umwelt sowie kulturelle,

soziale und technische Infrastruktur erarbeitet.

 

 

 

Hemetsberger: "Ich bin sicher, dass aus

dem Entwicklungskonzept viele Maßnahmen und Projekte hervorgehen werden, die

wir auch ohne Rechtsverbindlichkeit und Ordnungscharakter gemeinsam umsetzen

werden. Wenn uns Letzteres gelingt, haben wir einen sehr wichtigen Schritt hin

zu einer von einem gemeinsam "verpflichtenden" Selbstverständnis getragenen

Zusammenarbeit geschafft. Die Euregio ist und wird auch in Zukunft ein unmittelbarer

Gradmesser für europäisches Denken und Handeln sein."

 

 

 

 

 

 

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