Stadtpolitik bleibt dabei: Einhelliges Nein zu jedem Versuch der Mozarteums-Demontage

22.12.2004

Mit Erstaunen und klarer Ablehnung nimmt die Stadtpolitik jeden Versuch, Teile des Mozarteums nach Innsbruck abzusiedeln, zur Kenntnis. Zuletzt im November waren ja Pläne publik geworden, dass die Mozarteums-Expositur in Innsbruck ausgeweitet werden und in der Folge die Abteilung für bildende Kunst ganz von Salzburg nach Innsbruck wechseln könnte. Entsprechende Pläne wurden auch von einem zuständigen Sektionschef des Bildungsministeriums bestätigt. Zusätzlich waren auch das Schauspiel und das Bühnenbild von der Abwanderung nach Tirol bedroht.

Die Stadtpolitik lehnte diese Ansinnen einhellig ab und forderte den Universitätsrat auf, sich für die Geschlossenheit der Universität Mozarteum in Salzburg stark zu machen. Dies sagte Friedrich Urban, Vorsitzender des Universitätsrats, daraufhin den Stadtpolitikern auch schriftlich zu.

Umso erstaunlicher sind nunmehr Aussagen, wonach „die Weltmarke Mozarteum der geplanten Kunstfakultät in Innsbruck angeboten“ werden sollte, kritisieren Bürgermeister Heinz Schaden, Vizebürgermeister Harald Preuner und Stadtrat Johann Padutsch einmütig. „Die Marke Mozarteum steht eindeutig für Salzburg und kann nicht einfach an den Meistbietenden abgegeben werden“, fordert Schaden. Die Stadt Salzburg verwahrt sich gegen jegliche Pläne zur auch nur teilweisen Demontage der Universität Mozarteum, stellen die Stadtpolitiker klar.

Greifeneder, Johannes (20222)