Dem Alter gewachsen: Bestnoten für Seniorenheim-MitarbeiterInnen
„Längst ist uns allen bewusst, dass die Anforderungen an Betreuung und Pflege in Seniorenheimen ständig zunehmen. Wir können diese wachsenden Aufgaben nur mit viel Engagement und hoher Professionalität bewältigen. Weiterbildung ist in unseren Häusern dazu einer der wichtigsten Schlüssel. Ihnen allen meinen Glückwunsch zum ausgezeichneten Abschluss und alles Gute für Ihre weitere Arbeit!“, sagte Seniorenressortchef Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Martin Panosch am Do, 23. Juli 09, bei seinem Treffen mit drei Führungskräften der städtischen Seniorenheime, die kürzlich ihre Lerngänge mit ausgezeichnetem Erfolg beendet haben.
Um ihrer Führungsarbeit im Seniorenheim noch besser gerecht werden zu können haben sich DGKP Christian Kagerer, DGKS Mag. Karin Feusthuber und DGKS Alice Gois ein Jahr lang wieder selbst auf die Schulbank gesetzt. Am Institut für Bildung im Gesundheitsdienst GmbH (IBG) in Bad Schallerbach erhielten sie nun ihre ausgezeichneten Diplome: Christian Kagerer, Pflegedienstleitung SH Nonntal, absolvierte den Lerngang Pflegemanagement mit Zusatzkursen und darf nun den Titel „Akademischer Sozialmanager" führen. Für das Haus Nonntal ist er als Gesamtverantwortlicher im Rahmen der Pflege für alle strategischen und organisatorischen Aufgaben, für Kontrolle, Risiko-Management, Beschwerde-Management ebenso zuständig wie für die innovative Gestaltung der Pflege.
Mag. Karin Feusthuber, Stationsleitung Wohnpflege SH Taxham, und Alice Gois, Stationsleitung Kranken-/Pflegestation SH Liefering, beendeten den Lerngang Stationsleitung/Führungskräfte (Basales und mittleres Pflegemanagement) mit ausgezeichnetem Erfolg. Zu ihrem gemeinsamen Abschlussprojekt "Einführung der Pflegevisite in den Städtischen Seniorenheimen" starten sie in diesem Herbst eine Probephase auf ihren Stationen. Die Einführung für alle Stationen der fünf städtischen Seniorenheime ist in Planung.
„Die Arbeit in unseren Häusern ist eine Aufgabe, die den ganzen Menschen fordert. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten einen Lebensraum, begleiten die ihnen Anvertrauten und führen sie dort, wo sie Halt brauchen. Um dem gewachsen zu sein setzen wir in allen Bereichen auf beständige Fort- und Weiterbildung“, erläutert Abteilungsvorständin Dr. Sieglinde Briedl. Ausbildungswünsche kommen zum einen von den MitarbeiterInnen, zum anderen erkennen und melden die Stations- und Pflegedienstleitungen Qualifizierungsbedarf. Zudem gibt es auch Pflichtschulungen. „Wir haben da mehrere Wege entwickelt, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den verschiedensten, im Heim tätigen Berufsgruppen die bestmögliche Qualifizierung zu bieten“, so Briedl.
„Der Weg ist absolut richtig. Die Stadt Salzburg fordert und fördert die Weiterbildung der Seniorenheim-MitarbeiterInnen: Kurse dürfen in der Dienstzeit absolviert werden, Kurskosten werden übernommen. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“, weiß Panosch von anderen Dienstgebern. „Einer der Grundsätze der städtischen Seniorenheime lautet: geht es den MitarbeiterInnen gut, geht es den BewohnerInnen gut. Überforderte, unzufriedene oder in ihrem Stress allein gelassene Menschen tun sich hart dabei, gute Arbeit zu machen und dabei noch freundlich, wertschätzend und mitfühlend zu sein. Das gilt umso mehr dort, wo Verantwortung in der Pflege und Betreuung zu tragen ist!“
Anerkennung in Fachkreisen fand das Fortbildungskonzept der Stadt Salzburg auch 2004, als der Dachverband der österreichischen Seniorenheime dafür einen Innovationspreis vergab.
Städtische Seniorenheime
Nonntal: Tel. 829 216-212, sh-nonntal@stadt-salzburg.at
Hellbrunn: Tel. 621 253-12, sh-hellbrunn@stadt-salzburg.at
Taxham: Tel. 438 676-212, sh-taxham@stadt-salzburg.at
Liefering: Tel. 435 541-214, sh-liefering@stadt-salzburg.at
Itzling: Tel. 451 180-111, sh-itzling@stadt-salzburg.at
www.stadt-salzburg.at/senioren

Vize-Bgm. Panosch gratulierte DGKS Mag. Karin Feusthuber, DGKS Alice Gois und DGKP Christian Kagerer zu ihren Auszeichnungen.
Strobl-Schilcher, Gabriele, Dr. (11399)