Sicher ankommen dank Schulstraßen
Stadtvize Auinger präsentiert Salzburger Vorzeigeprojekt auf Fachtagung in GrazIn der Stadt Salzburg sorgen seit 2017 sogenannte „Schulstraßen“ für einen sicheren Schulweg. Bildungsressortchef und Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger präsentierte das mit dem VCÖ Mobilitätspreis ausgezeichnete Projekt gestern auf einer österreichweiten Fachtagung zur Nutzung des Freiraums Straße als Wohn-, Spiel- und Schulstraße.
Autofreier Schulweg für mehr Sicherheit
„Schulstraßen gibt es in der Stadt Salzburg seit 2017 mittlerweile an sechs Standorten. Diese sind temporäre Straßensperren bzw. Fahrverbote vorwiegend vor Volksschulen mit ‚Kiss & Go Zonen‘, um den Schulweg vor den Schulen autofrei und damit für die Kinder sicherer zu gestalten“, erklärt Auinger. Da immer mehr Eltern die Kinder mit dem Auto bis vor den Schuleingang bringen, war es durch das erheblich größere Verkehrsaufkommen und Sicherheitsrisiko notwendig Maßnahmen zu setzen. Ein internationaler Trend, der auch vor Salzburg nicht Halt machte. „Unser Ziel ist, dass die Kinder möglichst zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den Öffis zur Schule kommen – und dass vor der Schule kein Autochaos herrscht. Dieses Anliegen wird auch von den Direktor*innen und Elternvereinen unterstützt“, so Vizebürgermeister Bernhard Auinger.
Nach der Problemerkennung bei den Schulen fungiert das Amt für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt Salzburg als zentraler Vermittler. Dieses koordiniert Begehungen mit Verkehrsexpert*innen, der Polizei, der Schulleitung und dem Straßenverkehrsrechtsamt, welche nach einer Prüfung die Schulstraße verordnet.
Über die Einladung auf der Fachtagung zu referieren zeigt sich Auinger erfreut. „Es ehrt uns natürlich, dass unser Erfolgsmodell in Österreich als Vorzeigeprojekt Anerkennung findet. Die Problematik gibt es ja schließlich auch in anderen Städten. Wir geben hier gerne unsere Expertise weiter, um für mehr Sicherheit auf den Schulwegen zu sorgen.“
Christine Schrattenecker