UN-Gedenktag für alle religiös Verfolgten: Schloss erstrahlt hellweiß

Salzburg beteiligt sich am Gedenken für Opfer von Gewalthandlungen aufgrund von Religion oder Weltanschauung
21.08.2025
Schloss Mirabell erstrahlt hellweiß
Die Beleuchtung des Schlosses ist am Freitagabend ab Einbruch der Dunkelheit bis 24 Uhr für alle Bewohner:innen und Besucher:innen der Stadt sichtbar.

Die Vereinten Nationen begehen am 22. August jedes Jahr den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung. Dieser internationale Gedenktag wurde 2019 von der UN-Generalversammlung beschlossen. Er erinnert an Menschen, die aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung Diskriminierung, Gewalt oder sogar Verfolgung erleiden mussten.

Das Stadtratskollegium setzt ein Zeichen und macht diesen Tag auch in Salzburg sichtbar. Aus diesem Anlass wird am Freitagabend, 22. August 2025, das Schloss Mirabell hellweiß angestrahlt.

„Wir wollen alle gemeinsam ein sichtbares Zeichen setzen gegen Intoleranz und Gewalt. Salzburg steht für ein friedliches und respektvolles Miteinander – unabhängig von Religion oder Weltanschauung. Dass das gesamte Stadtratskollegium diese Entscheidung mitträgt, ist ein starkes Signal für unsere Stadt und alle, die sich hier aufhalten“, betont Bürgermeister Bernhard Auinger auch im Namen seiner Regierungskolleg:innen.

Jede Person hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit.
Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

Gerade in der derzeitigen weltpolitischen Lage, in der Konflikte oftmals auch durch religiöse Zugehörigkeit oder weltanschauliche Unterschiede verschärft werden, komme dem Gedenken besondere Bedeutung zu. Mit der symbolischen Anstrahlung bekräftige die Stadt Salzburg ihren Einsatz für Toleranz, Vielfalt und das friedliche Zusammenleben aller Menschen – über die Stadtgrenzen hinaus.

Die Anstrahlung solle die Bedeutung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit als unveräußerliches Menschenrecht unterstreichen. Gleichzeitig diene sie als Mahnung, Opfer von Intoleranz nicht zu vergessen und sich für mehr Dialog und Respekt einzusetzen.

Die Beleuchtung des Schlosses ist am Freitagabend ab Einbruch der Dunkelheit bis 24 Uhr für alle Bewohner:innen und Besucher:innen der Stadt sichtbar.

Tobias Neugebauer