Voller Einsatz: Winterdienst der Stadt Salzburg im Dauereinsatz auf der Straße

Der heftige Schneefall der vergangenen Stunden war angekündigt und der städtische Winterdienst gut darauf vorbereitet. Schon gestern, Montag, 25. Jänner, fuhren die Lkw des Fuhrparks seit Mittag die wichtigsten Straßen ab und setzten potentiellen Gefahrenstellen frühzeitig Sole und Salz entgegen. Mit Beginn des starken Schneefalls starteten die Männer und Frauen des Bauhofs – insgesamt 200 Leute – mit Pflügen, Fräsen und Schaufeln auf öffentlichem Grund ihren Einsatz gegen die Schneemassen. Dennoch kam es gestern Abend durch die Überschneidung des einsetzenden starken Schneefalls mit dem Feierabendverkehr auf einigen Straßen zu deutlichen Behinderungen.
Nach zwölf Stunden Dauereinsatz wird die erste Schicht abgelöst – eine wohlverdiente Pause nach einer langen Nacht. Die Fahrzeuge und Geräte bleiben aber im Dauereinsatz: Die nächste Partie ist auf den Straßen, um nachzupflügen, nachzuarbeiten und die Straßen und Wege der Stadt erneut auf den angekündigten nächsten starken Schneefall vorzubereiten.
Die Reihenfolge der Einsatzgebiete ist in klaren Richtlinien festgelegt: Zuerst werden Obus-Linien und Hauptstraßen (Bundes- und Landesstraßen) geräumt, danach die Fahrrad-Hauptrouten. Es folgen Nebenstraßen, Fußgängerzonen, Bergstrecken (Stadtberge), Geh- und andere Radwege. Insgesamt 450 Straßen- und über 180 Geh- und Radwegkilometer werden von Eis und Schnee befreit. Natürlich erfolgt die Besetzung der Fahrzeuge unter Einhaltung der geltenden Regeln.
Auch Anrainer*innen haben Pflichten: Bei der Räumung privater Parkplätze und von Gehsteigen vor Liegenschaften darf der Schnee nicht auf die Straße „entsorgt“ werden. Das gilt auch bei starkem Schneefall. Und: Wenn ein städtischer Schneepflug Schnee auf einen bereits geräumten Gehsteig schiebt, muss der Gehsteig neuerlich geräumt werden (Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes).
Dazu eine Empfehlung von Bauhof-Leiter Herbert Seebauer: „Der Gehsteigrand gehört beiden“ habe sich als beste Vorgehensweise bewährt. Die Grundeigentümer*innen legen den Schnee am Gehsteigrand bzw. Leistenstein ab. Der Schneepflug räumt ebenfalls nicht bis zum Leistenstein, sondern legt den Schnee am Fahrbahn- bzw. Gehsteigrand ab. Damit bleibt Platz für den fließenden Verkehr und Fußgänger*innen.
Druckfähige Fotos
Gaby Strobl-Schilcher