Bgm. Preuner: Statt Contact-Tracing jetzt mit aller Kraft 17.500 Entschädigungsverfahren abarbeiten!
Stadtchef würdigt hohen Einsatz der Pandemie-Bekämpfer:innen
Jetzt geht's fürs Team mit den Entschädigungsverfahren weiter: Abteilungsvorstand Michael Haybäck (Mitte) mit (v.li.) Ulrich Roider, Leiter Amt für Öffentlich Ordnung, Astrid Reichl-Marko, Leiterin Gesundheitsamt, und Lisa Stoff, Dienststellen-Leiterin sowie DL-Stv. Nedic Rados.
Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner würdigte am Donnerstag, 28. Juli 2022, den extrem hohen Einsatz der Contact-Tracer:innen in der Stadt Salzburg. „Sie haben seit knapp zweieinhalb Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass wir die Pandemie weitestgehend in Schach halten konnten. Ich bedanke mich für das hohe Engagement und die Einsatzbereitschaft auch an Abenden und Wochenenden. Mein besonderer Dank gilt dem Österreichischen Bundesheer, das der Stadt äußerst hilfreich und verlässlich zur Seite gestanden ist, sowie den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg“, sagte der Stadtchef.
Mit der neuen Covid-Bundesverordnung werde die Krankheit ab August nun anders bewertet, die Eigenverantwortung im Umgang mit ihr massiv gestärkt und das Contact-Tracing österreichweit beendet. „Das heißt, wir können jetzt mit aller Kraft die rund 17.500 Entschädigungsverfahren abarbeiten, die in der Stadt Salzburg nach dem Epidemiegesetz noch offen sind. Das werden wir zum Wohl der betroffenen Firmen so schnell wie möglich machen“, so Preuner.
Michael Haybäck, Abteilungsleiter der Bezirksverwaltungsbehörde, rechnet damit, dass die Erledigung aller Entschädigungsverfahren aufgrund ihrer schieren Zahl bis ins neue Jahr brauchen werde. Aktuell stünden dafür nun freilich auch die 26 Mitarbeiter:innen des Contact-Tracings zur Verfügung. Sie würden weiterhin dringend gebraucht. Mit diesem Personalstand sei es der Stadt auch möglich, rasch auf eine neue Pandemiesituation reagieren zu können.
Dass sie kräftig zupacken können, zeigen die Zahlen eindrucksvoll: Von Beginn der Pandemie im Februar/März 2020 an wurden 85.000 Erkrankte in Quarantäne abgesondert. Zudem gab es 40.000 Absonderungen von unmittelbaren Kontaktpersonen (Kategorie 1) und 5.000 Verkehrsbeschränkungen (Kontaktpersonen der Kategorie 2).
Karl Schupfer