Feiern am Rupertikirtag - frei von Sexismus und Übergriffen

Hagenauer: „Keine Besucherin soll Belästigung oder Beleidigung akzeptieren!“
20.09.2022
Sicher feiern am Rupertikirtag
Präsentierten heute die Aktion: Alexandra Schmidt/ Frauenbüro der Stadt Salzburg, Rebecca Morokutti/ Gewaltpräventions-Expertin, Sozial-Stadträtin Anja Hagenauer, Judith Rettensteiner und Ursula Maier/ beide Altstadt Salzburg Marketing (v. l.).

Beim Feiern und Fortgehen macht Flirten Spaß – es gibt aber auch ungute Anmache, blöde Sprüche oder sogar Belästigungen und Übergriffe. Das verdirbt die Feierlaune. Das Frauenbüro der Stadt Salzburg organisiert daher zusammen mit dem Altstadt-Marketing auch heuer wieder ein Beratungsangebot am Rupertikirtag.

Wer sich belästigt fühlt, Übergriffe beobachtet, erlebt oder sich einfach informieren möchte, wendet sich an den Infostand des Altstadt-Marketings an der Ecke Alter Markt/ Residenzplatz. Von Mi, 21. bis So, 25. September 22 ist zwischen 18 und 23.30 Uhr eine Expertin vor Ort, die berät und informiert – und notfalls aktiv wird.

Die Grenzen anderer respektieren

„Jedes Nein muss unbedingt respektiert werden. Denn für ein ausgelassenes Miteinander ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu beachten und die anderer zu respektieren. Wir schauen nicht weg, sondern signalisieren klar: Keine Frau und kein Mädchen soll eine Beleidigung oder Belästigung akzeptieren, wir dulden das nicht“, sagt Sozial-Stadträtin Anja Hagenauer, zuständig für Frauen und Soziales.

Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen

Sandra Woglar-Meyer, Geschäftsführerin des Altstadtverbandes Salzburg und der Altstadt Salzburg Marketing GmbH, verantwortlich für die Organisation und Durchführung des Rupertikirtags 2022, hält fest: „Besonders die Sicherheit von Mädchen und Frauen ist uns ein Anliegen. Daher unterstützen wir auch heuer wieder das Frauenbüro bei der Einrichtung des Infostands. Damit wollen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen. Und sie fügt hinzu: „Unliebsame Belästigungen gehören dort nicht hin. Auch als Veranstalter sehen wir uns in der Verantwortung, Mädchen und Frauen zu informieren und zu schützen.“

„Ich arbeite eng mit der Security am Rupertikirtag zusammen und bin in Kontakt mit dem Personal an den Ständen und in der Gastronomie – denn auch das Servicepersonal kann und soll das Angebot nutzen. Gemeinsam zeigen wir Handlungsmöglicheiten auf und stärken die betroffene Person“, sagt Rebecca Morokutti, erfahrene Gewaltpräventions-Expertin.

Fruchtgummiherzen unterstreichen Botschaft

„Sexismus verdirbt nicht nur Frauen den Spaß am Feiern. Wir wollen, dass sich alle wohl fühlen und sagen klar: Prost Lebensfreude, stopp Sexismus! Auch heuer gibt es zusammen mit den Infos wieder Fruchtgummiherzen mit der Botschaft: ,Du entscheidest, wer dein Herzerl ist´ – ein sympathisches Give-away mit Hinweis auf das Beratungsangebot“, sagt Alexandra Schmidt vom Frauenbüro der Stadt Salzburg.

Sabine Möseneder