„Schlau im Stadtteil“ 2023 – das Bildungsbauprogramm auf Kurs

Schiester und Auinger: Ökologisch investieren und für die Zukunft bauen
28.12.2022
230 Mio. Euro fließen 2023 in Bildungseinrichtunen.

Mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 230 Millionen Euro wird das laufende Bildungsbauprogramm „Schlau im Stadtteil“ mit notwendigen Sanierungen, Neu- und Ausbauten von Bildungseinrichtungen umgesetzt. Dabei gilt es, die Bedürfnisse und Ansprüche von Pädagogik, Architektur, Nachhaltigkeit und Klimaschutz gleichermaßen unter einen Hut zu bringen. 2023 wird weiter intensiv, nachhaltig und ressourcenschonend an der Umsetzung wichtiger Projekte gearbeitet und die Stadt allein investiert rund 20 Millionen Euro in modernste Bildungsinfrastruktur.

Das Bildungsbauprogramm „Schlau im Stadtteil“ für 2023 im Überblick

Mittelschule Parsch- Neubau Ganztagesschule
Auf der Gebäuderückseite im Bereich des derzeitigen Hartplatzes wird die neue Ganztagesschule in Holz-Hybridbauweise mit Photovoltaikanlage entstehen. Der Sportplatz wird verlegt. Dadurch entsteht ein neuer „Innenhof“ (zum Teil entsiegelt) zur Nutzung als Unterrichts- und Freizeitbereich.
Baubeginn: Sommer 2023
Investition: 3,3 Millionen Euro

Volksschule Leopoldskron – Zubau Ganztagesschule
Der Neubau umfasst vier barrierefreie GTS-Räume, einen multifunktionalen Essraum mit Aufbereitungsküche und Nebenräumen sowie eine Photovoltaik-Anlage. 
Baubeginn: Der genau Starttermin steht noch nicht fest.
Investition: rund. 5 Millionen Euro (Schuljahr 2023/24)

Generalsanierung Volksschulen Lehen I und II, (Teil-) und Neubau Kindergarten
Beim Projekt „Sanierung Volksschule Lehen I und II mit Neubau des Kindergartens in der Franz-Martin-Str. 1“ wird die Planung weiter fortgesetzt. Die beiden Gebäude werden in Holz-Hybrid-Bauweise mit Klimaaktiv-Zertifizierung umgesetzt werden.
Baustart: Containeranlage im Lehener Park ab Ende 2023
Gesamtinvestitionsvolumen Projekt „Schlau in Lehen“: Über 35 Millionen Euro

Volksschule Abfalter
Umgesetzt werden oder sind bereits die thermische Sanierung (Fenster, hinterlüftete Holzfassade, Dach), eine nachhaltige Heizungsumstellung von Strom- auf Pelletsheizung, Innenraumsanierungen im Erdgeschoß (Boden, Decke, Beleuchtung) ebenso wie die Errichtung einer Photovoltaik- Anlage. Um den Schulbetrieb nicht zu stören, werden die Sanierungsmaßnahmen erst in den Sommerferien fortgeführt. Dabei werden der Innenbereich des Turnsaals, die Sanitäranlagen im Erdgeschoß und ersten Stock, die Innenräume im 1. OG (Böden, Wände, Akustikdecke, Beleuchtung, Heizung), mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 für die Schüler:innen „wie neu“ wirken. Gleichzeitig wird auch ein Aufzug für mehr Barrierefreiheit eingebaut.
Gesamtinvestition: ca. € 4,2 Millionen  Euro (2022/23)

Planmäßig laufende Instandhaltungsarbeiten
Speziell die Sommermonate werden für Instandhaltungsarbeiten in den insgesamt 71 Einrichtungen (35 Pflichtschulen und 36 Kinderbildungseinrichtungen) an den 57 Standorten genutzt. Dabei werden folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • Maler- und Bodenlegerarbeiten
  • Maßnahmen zur Akustikverbesserung
  • Errichtung von überdachten Radständern
  • Adaptierung von Dachseilsicherungen
  • Durchführung von Dachwartungen
  • Ausführung von Sonnenschutzverbesserung (Jalousien, Sonnenschutzfolien)
  • Asphaltierungsarbeiten
  • Kanalsanierungen
  • Sanierungen von Sanitärräumen
  • kleinere Turnsaalsanierungen

Zitate der politisch Verantwortlichen

Baustadträtin Anna Schiester
Wir haben uns als Stadt das ressortübergreifende Ziel gesetzt, unsere Schulen zukunftsfit zu machen. Dabei setzen wir auf Neubauten als auch auf Sanierungen. Sowohl das eine wie das andere soll möglichst ressourcenschonend und mit ökologischen Baustoffen passieren“, sagt Baustadträtin Anna Schiester. „Wichtig ist mir dabei, dass die Schulen möglichst barrierefrei und damit für alle zugänglich werden.“ Zentral sei auch, dass sich die Stadt bei Schulbaumaßnahmen vorausschauend agiert: „Im Sommer wird es immer heißer. Das heißt, dass wir stärker auf Sonnenschutz und ökologische Kühlungsmaßnahmen setzen müssen.“ Darüber hinaus werden die Dachflächen der Bildungsbauten für neue PV-Anlagen genutzt und veraltete Heizungstechniken ausgetauscht", so Schiester.

Vizebürgermeister Bernhard Auinger
Wir werden weiterhin mit Hochdruck an unserem Bildungsbauprogramm arbeiten, was hinsichtlich der aktuellen Baukosten nicht einfach ist. Bei der Bildung dürfen wir aber definitiv nicht sparen, weil jeder in die Bildung investierte Euro kommt der Gesellschaft doppelt und dreifach zugute. Aus pädagogischer Sicht spielt der ´Raum´ eine wertvolle Rolle. Die Räumlichkeiten sind quasi als ´driter Pädagoge´ im Einsatz. Sie tragen damit ganz wesentlich zum pädagogischen Erfolg bei und sie sind auch hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und für das allgemeine Wohlbefinden entscheidende Bausteine. Für den Bildungs- und Wissensstandort werden wir weiterhin innovative und zukunftsorientierte Modelle für Kinder und Pädagog:innen umsetzen“, so Auinger.

Jochen Höfferer