Seniorenparcours nahe Seniorenwohnhaus
Vier Bewegungsstationen für Senior:innen und Menschen mit Behinderung
v.l.n.r.: Berta Fischer, BGM-Stv. Bernhard Auinger, Ellie Jaros, Friederike Koller, Stadträtin Anja Hagenauer und Ernestine Crisenaz
Rund um den kleinen Teich an der Außenanlage des Seniorenwohnhauses Nonntal gibt es ab sofort vier Bewegungsstationen für die Bewohner:innen des Seniorenwohnhauses Nonntal. Auch Interessierte können sie nutzen. Die Idee dahinter ist, Senior:innen die Möglichkeit für Bewegung zu bieten und das in einem für sie zentral gelegenen Bereich.
Entwickelt von Sport- und Physio-Expert:innen
Es gibt insgesamt vier Bereiche, die vom Sportteam rund um Sabine Pichler entwickelt wurden. Die tatkräftige Unterstützung bei der Konzeption und Entwicklung der Übungen kam dabei von Bewegungsprofi Michael Mayrhofer, der Ergotherapeutin des Hauses Melina Lindenbauer sowie von Physiotherapeut Florian Rucker. Auf dem Parcours gibt es zwei reine Bewegungsstationen. Eine Ergostation – die sogenannte Fühlecke – sowie eine Bewegungsstation kombiniert mit einer Gedächtnisstation. „Ich bin sehr stolz, dass wir mit dem Seniorenparcours im Nonntal ganz gezielt auf die Bedürfnisse der dortigen Bewohner:innen eingehen können. Wir kommen damit unserem Ziel, attraktive Bewegungsmöglichkeiten für alle Generationen in der Stadt Salzburg zu schaffen, wieder einen Schritt näher. Vielen Dank an alle Beteiligten, die geholfen haben, dieses Vorzeigeprojekt umzusetzen,“ so der für die Sportagenden zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger.
Kooperation mit demenzfreundlicher Stadt
Die für die Seniorenwohnhäuser und für die demenzfreundliche Stadt zuständige Sozialstadträtin Anja Hagenauer freut sich über den Schwerpunkt mentale Gesundheit: „Fit bleiben im Alter ist nicht nur eine Frage des Körpers. Ich freue mich, dass hier in Kooperation mit der Demenzfreundlichen Stadt ein ganzheitlicher Ansatz gelungen ist und wir mit der neuen Anlage nach dem Motto ,Denk dich fit!´ auch vorbeugendes Gedächtnistraining in den Parcours einbauen konnten. Denn die besten Erfolge in der Demenz-Vorbeugung erzielt man im Miteinander aus körperlichem und geistigem Training.“
Gleichgewicht, Trittsicherheit und Freude an der Bewegung
Laut Michael Mayrhofer, der die Übungen mitentwickelt hat, liege der Schwerpunkt erstmals bei der leichten und barrierefreien Erreichbarkeit der Stationen. Der Sportprofi führt weiter aus: „Die Themen Gleichgewicht, Trittsicherheit aber vor allem auch Spaß an der Bewegung wurden im Parcours umgesetzt. Besonders freue ich mich über die Kombination der Gleichgewichts- mit den Gedächtnisübungen, sodass eine möglichst große Zielgruppe erreicht werden kann – alle sollen mitmachen können.“
Seniorenparcours als Teil der Bewegten Stadt
Der Seniorenparcours ist eine weitere Bewegungsstation inmitten der Stadt, die im Zuge des Projektes der Bewegten Stadt entwickelt wurde. Leitgedanke der 2021 ins Leben gerufenen Idee ist, die vorhandene Leit- und Infrastruktur mit einer gemeinsamen Klammer zu verbinden und einen neuartigen Zugang inklusive einem inhaltlichen Verbindungsglied in ein grundlegendes Wege- und Versorgungsnetz einzubinden. „Die Stadt soll zu einem riesigen Fitness- beziehungsweise Bewegungspark werden. Neben den bereits bestehenden Angeboten für den Breitensport freut es mich besonders, dass wir jetzt für unsere Senior:innen und für Menschen mit Behinderung ein Angebot schaffen konnten,“ so die für das Projekt zuständige Sportkoordinatorin Sabine Pichler abschließend.
Nicole Salamonsberger