Großer Anklang für Silent Witnesses-Ausstellung
Gewaltopfern Gehör verschaffen
Große Resonanz fand die Wanderausstellung „Silent Witnesses“, welche die Stadt im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt“ von 24. November bis 13. Dezember in der Wolf-Dietrich-Halle im Schloss Mirabell zeigte. Zu sehen waren 20 lebensgroße, rote Silhouetten von Frauen, jede davon stellvertretend als stille Zeugin für eine Frau, die in den vergangenen Jahren in Österreich von ihrem (ehemaligen) Partner ermordet wurde. Ihre persönliche Geschichte war auf der Figur nachzulesen.
Die Besucherinnen und Besucher konnten ihre Gedanken zur Ausstellung im aufgelegten Gästebuch zum Ausdruck bringen. Hier einige ausgewählte Kommentare:
- „Stop violence – with love for the women“
- „We all have to rise awareness. Violence against women affects us all and this campaign is crucial in today’s world. Keep fightig for a safe home, you are not alone“
- „Stoppt Gewalt gegen Frauen und gegen jeden Menschen!“
„Die Ausstellung macht unkompliziert und niederschwellig auf die Thematik aufmerksam, die Reaktionen zeigen, wie essentiell es ist, darüber zu sprechen. Auch die vielen fremdsprachigen Einträge zeigen, dass viele sich mit den – teilweise englischsprachigen – Geschichten auf den Figuren auseinandergesetzt haben“, sagt Stadträtin Andrea Brandner, zuständig für Soziales und Frauen.
Begleitet wurde die Ausstellung mit einer Broschüre mit Hintergrundinfos zu Gewalt an Frauen und Kindern und einer Veranstaltung zum Thema Täterarbeit. „Wir haben sehr viele Menschen erreicht, die sich sonst vielleicht nicht mit dem Thema konfrontiert hätten. Auch der Gewaltbarometer wurde sehr gut angenommen und im Gästebuch ausdrücklich gelobt“, sagt Alexandra Schmidt, Frauenbeauftragte der Stadt Salzburg. Der Gewaltbarometer zeigt, wo Gewalt beginnt und in welchen Formen sie auftritt. Es gibt ihn in sieben Sprachen, in einer Version für Jugendliche und in einer Version für Menschen in privater Pflege.
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Info-Z/Schrattenecker