Benjamin Nagy ist Gastkünstler der Stadt im Mai
Seit 2. Mai ist der junge Künstler Benjamin Nagy aus Salzburgs Kulturpartnerstadt Budapest zu Gast im Stadt:Atelier im Künstlerhaus.
„Meine Bilder zeigen ungewöhnliche natürliche Phänomene: die ‚Bruchstellen’ des täglichen Lebens. Ich übersetze sie in die Sprache der Malerei, indem ich die flächige Qualität des Bildes nütze." Seine malerische Darstellungsweise habe sich aus der Beschäftigung mit maßstabgetreuen Modellen ergeben, erklärt Nagy. Die Methoden der Isometrie – und damit die Möglichkeit, Räumlichkeit auf der flachen Leinwand zu erzeugen - spielen so auch eine wichtige Rolle in seinen Arbeiten. Eingebettet in Schichten homogener Farbfelder erzeugen seine strengen Perspektiven ein eigentümliches Spannungsfeld aus Fläche und Raum, spielen mit der Wahrnehmung von Wirklichkeit und Abbild.
Ein Thema, dem sich Nagy ebenfalls aus eigenwilliger Perspektive nähert, ist die Perfektion: Auf der Suche nach dem fehlerlosen Darstellungsprozess hat er begonnen, das Wesen von Fehlern zu untersuchen, indem er sie bewusst generiert.
Ausführliche Einblicke in seine Arbeitsweise gibt Benjamin Nagy beim Artist Talk im KunstQuartier am Donnerstag, 10. Mai, im Gespräch mit Beate Terfloth vom Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst der Universität Salzburg.
Benjamin Nagy, geboren 1985 in Debrecen, studierte von 2005 bis 2011 an der University of Fine Arts, Painting Department, Budapest, sowie 2010 an der Estonian Academy of Arts, Tallinn.
Seit 2008 war er in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten, außerdem wurde er für seine Arbeiten mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet.
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Artist Talk mit Benjamin Nagy (Budapest)
Do, 10. Mai, 17.15 Uhr
Atelier im KunstQuartier, Bergstraße 12
Eintritt frei
kultur.stadt-salzburg.at
Cay Bubendorfer