Ein großes Danke für ehrenamtliche Arbeit

18.02.2014

Insgesamt 13 Frauen und Männer wurden beim „Fest der Vielfalt“ in der Tribühne Lehen für ihr ehrenamtliches Engagement in der Stadt Salzburg vor den Vorhang geholt.„Wir wollen den ehrenamtlich tätigen Menschen in der Stadt einfach einmal Danke sagen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für die ganze Gesellschaft. Durch ihr Engagement stärken sie den Zusammenhalt in der Stadt Salzburg“, betont Bürgermeister Heinz Schaden, der ein kleines Dankeschön an die ehrenamtlich Tätigen Menschen überreichte.

„Diese 13 Menschen repräsentieren die Vielfalt in unserer Stadt, sie zeigen welches Potenzial in dieser Vielfalt steckt“, erklärte auch Eva Spießberger, Koordinatorin im Beauftragtencenter der Stadt Salzburg. Das Team des Beauftragtencenters steht hinter dem „Monat der Vielfalt“. Beim „Fest der Vielfalt“ wurde zum Abschluss noch richtig gefeiert.

Geehrt wurden:

Monika Chavez-Ladinig und Xiaoli Shao - organisieren sehr erfolgreich das interkulturelle Frauen/Familienfrühstück - schon 46 Mal, haben beide das Thema "Leben unter ÖsterreicherInnen" in vielen Veranstaltungen mit Mitwirkenden aus unzähligen Nationen umgesetzt und sich so besonders für den Dialog zwischen MigrantInnen und ÖsterreicherInnen und ein gutes Miteinander verdient gemacht.

Matteo Gebhart, arbeitet seit Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr, hat vor einigen Jahren die Jugendgruppe übernommen, ist sehr engagiert in diesem Bereich, organisiert Events, Ausflüge und Veranstaltungen für und mit dem jungen Feuerwehrnachwuchs. Gebhart ist auch beim Roten Kreuz im Kriseninterventions-Team, und dort Ansprechpartner, wenn es um junge Menschen mit traumatischen Erlebnissen und die Bewältigung geht.

Gabriele Weißenbäck, leitet seit vielen Jahren eine Selbsthilfegruppe unter dem Motto "Das Leben Bewegen". Die Selbsthilfegruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit Behinderung aus ihren vier Wänden herauszuholen und in die Gesellschaft zu integrieren. Fr Weißenbäck organisiert regelmäßige Treffen oder Ausflüge und gemeinsam unterstützen sich alle Mitglieder bei der Bewältigung eines Alltags mit Behinderung in Richtung eines selbstbestimmten Lebens. Sie ist außerdem Mitglied im Behindertenbeirat und stellt sich immer wieder ehrenamtlich für Fotoshootings zum Thema "Menschen mit Behinderung" zur Verfügung.

Josef Schinwald,
Als langjähriger Obmann des Salzburger Blinden- und Sehbehindertenverbandes sensibilisiert Josef Schinwald bei vielen Terminen ehrenamtlich die Bevölkerung zum Thema "Menschen mit Sehbehinderung ". So trägt Schinwald zu einer Bewusstseinsbildung und einem Umdenken in Richtung Inklusion in der Gesellschaft bei. Er ist ebenso Mitglied des Behindertenbeirates.

Erich Girlek setzt sich seit vielen Jahren als Selbstvertreter für die Rechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten ein. Er arbeitet in verschiedenen Arbeitsgruppen auf Bundes- und Landesebene mit, hält Vorträge, Reden und Workshops u.a. zu den Themen "UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen", "Selbstbestimmtes Leben", … Er informiert Entscheidungsträger über die Anliegen von Menschen mit sogenannten "intellektuellen Beeinträchtigungen". Girlek engagiert sich darüber für den Aufbau einer unabhängigen Selbstvertretungs-Organisation in Salzburg.

Maco Buchinger ist bereits seit ihren Anfängen in Salzburg in der Selbstvertretungs-Bewegung für Menschen mit Lernschwierigkeiten aktiv tätig. Er arbeitet am Aufbau einer Selbstvertretungs-Gruppe in Salzburg mit, hält Vorträge und Workshops an Schulen zu Themen wie "Barrierefreiheit", "Leichte Sprache", "politische Teilhabe" oder "Gute Unterstützung" und setzt sich dafür ein, dass immer mehr Menschen über die Rechte und Anliegen von Menschen mit Lernschwierigkeiten Bescheid wissen.

Sigrun Schaller liegt die Förderung von Kindern und Jugendlichen am Herzen. Somit engagiert sich Schaller neben ihrer beruflichen Tätigkeit ehrenamtlich als „Lese-Oma“ in der Volksschule Maxglan. Von ihrem Engagement profitieren aber nicht nur die Kinder, deren Schulalltag bereichert wird. Schule und Familien wachsen ebenfalls an den Kompetenzen ihrer Kinder mit. Ihre Ideen bringt Sigrun Schaller auch im BewohnerService immer wieder ein und leistet damit einen Beitrag zur Vernetzung in den Stadtteilen Maxglan und Taxham.

Claudia Seeburger und ihr Sohn jaben persönliche Erfahrungen mit frt Krankheit Rheuma. Sie engagiert sich daher seit 2008 ehrenamtlich in der Österreichischen Rheumaliga. Erlöse aus selbst veranstalteten Flohmärkten und Bazaren, z.B. zu Weihnachten und Ostern etc. kommen den "Rheumakindern" zugute. Abgesehen von ihrem Engagement für die Rheumaliga unterstützt Seeburger seit Jahren das BewohnerService Maxgla&Taxham, wenn es um die Veranstaltung von Nachbarschaftsfesten geht.

Nicoletta Brameshuber war im Sozialkreis der Pfarre und kam so in Kontakt mit dem Bewohnerservice Aigen&Parsch. Sie betreute acht Jahre hindurch die Kinder während der Deutschkurse in den Bewohnerservicestellen, damit die Mütter in Ruhe lernen konnten. Jetzt arbeitet sie gemeinsam mit Dr. Czuma im Deutschunterricht mit.

Christine Czuma hält seit sieben Jahren im BWS Aigen&Parsch ehrenamtlich Deutschkurse für ausländische Frauen. Sie coacht auch persönlich die Frauen, wenn die gefürchteten Deutschprüfungen bevorstehen. Während der „Schulzeiten“ sind das wöchentlich zwei Kurse – einer für Anfängerinnen und einer für Fortgeschrittene.

Veliddin Ölmez ist Vorsitzender des Österreichisch Türkischen Elternvereins. Er engagiert sich seit vier Jahren im Österreichisch-Türkischen Elternverein und organisiert u.a. Veranstaltungen zur Verbesserung des Bildungssystems, sorgt für bessere Verständigung zwischen Schule und Eltern mit Migrationshintergrund ,...Außerdem engagiert er sich im Sportverein "Türkgücü" für die Integration der Kinder und ist auch in vielen anderen türkischen Kulturvereinen aktiv.

Sabaha Sinanoviæ ist Schriftführerin beim „Salzburg Social Forum“ und interimistisch für die Öffentlichkeitsarbeit des bosnisch-herzegowinischen Vereins "Dijaspora" zuständig. Sinanovic ist schon seit ihrem 21 Lebensjahr ehrenamtlich tätig. Seit 2002 lebt sie in Salzburg: Sie hat am Integrationskonzept der Stadt Salzburg und Integrationsleitbild des Landes Salzburg mitgewirkt, wie auch an zahlreichen Antirassismus- undgesellschaftskritischen Initiativen ( z.B. Austrian Social Forum, Salzburg Social Forum, Weltflüchtlingstag, Kampagne 16 tage gegen Gewalt an Frauen etc.)

Infos:
Eva Spießberger, Beauftragtencenter der Stadt Salzburg, Tel.: 0662/8072-2046, eva.spiessberger@stadt-salzburg.at

Dank und Anerkennung für ehrenamtliches Engagement
Dank und Anerkennung für ehrenamtliches Engagement

Stefanie Niedl