PARACELSUSPREIS FÜR DR. WERNER WALDMANN
Bürgermeister Dechant überreichte engagiertem Arzt 50.000 Schilling
"Von Anbeginn seiner Tätigkeit hat sich Dr. Werner Waldmann den Hilflosen gewidmet. Daß er seinen Aktionsradius auch auf die Armen ausdehnte, spricht für den Ernst seiner Berufsauffassung." Das sagte gestern, Donnerstag, 23. April 98, Salzburgs Bürgermeister Josef Dechant bei der Übergabe des mit 50.000 Schilling dotierten Paracelsuspreises des Kulturfonds der Stadt an den Salzburger Mediziner. Waldmann wurde mit einer kleinen Feier im Marmorsaal für seine Tätigkeit als Arzt und insbesondere für seinen Einsatz im Rahmen der Aktion "Ärzte für die Dritte Welt" geehrt.
Der gebürtige Lungauer, 1928 geboren, arbeitete dreißig Jahre lang als Kinderarzt in der Mozartstadt. Nach seiner Pensionierung 1989 schloß er sich den "Ärzten für die Dritte Welt". 1983 vom Frankfurter Jesuitenpater Bernhard Ehlen gegründet, hat sich diese Organisation zur Aufgabe gemacht, in Notstands- und Armutsgebieten der Dritten Welt - unentgeltlich - zu helfen. Wie sehr diese Einrichtung "greift", beweist die Tatsache, daß im Frühjahr 1996 bereits der 1000. Mediziner zur Hilfeleistung in eines der Projektländer geflogen ist. Waldmann hat vielen Menschen in Manila, Kalkutta und Bangladesch das Leben gerettet. "Dabei war seine Fähigkeit, auf die Menschen zuzugehen, nicht allein für medizinische Belange wichtig, sondern schuf auch Freunde", unterstrich Dechant.
Datum:24.4.1998
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