Fliegerbombe am Spielplatz Rupertgasse wird entschärft

Fliegerbombe am spielplatz rupertgasse

wird entschärft

In den kommenden acht Tagen werden am Spielplatz

Rupertgasse Experten einer Spezialfirma sowie des Innenministeriums eine 250

kg-Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg bergen und entschärfen. Das beschlossen

gestern Donnerstag, 19. Juli, Experten des Entminungsdienstes des

Innenministeriums bei einer Begehung des Spielplatzes. "Es besteht kein Grund

zur Beunruhigung", betonen die ständig mit heiklen Aufgaben dieser Art

befassten Fachleute. Die Arbeiten beginnen morgen Samstag und sollen in zwei

Phasen durchführt werden.

Teil

Eins übernimmt die Spezialfirma Koch aus Berlin, die - ständig überwacht und

begleitet vom Entminungsdienst des Innenministeriums - die in etwa sechs Metern

Tiefe vermutete Bombe freilegen wird. In dieser ersten Phase sperrt die Stadt

ihren Spielplatz Rupertgasse sowie der ÖTB die Sportflächen bei der

Roittner-Turnhalle. Die Firma Koch übernimmt mit ihrer Aufgabe auch die

rechtliche Verantwortung für das Vorhaben.

Sobald

die Bombe zu sehen ist, beginnt - durchgeführt und in Verantwortung des

Entminungsdienstes des Innenministeriums - Teil Zwei: die Entschärfung des

Blindgängers.

Um

jede mögliche Gefährdung von Personen auszuschließen, wird für diese Zeit der

Entschärfung die Polizei die Anrainer der umliegenden Häuser zum Verlassen

ihrer Wohnungen auffordern.

 

Fliegerbombe (2)

"Salzburg

ist die einzige Stadt Österreichs, die systematisch nach Kriegsrelikten sucht.

Dieser Suche liegt die nach Aussagen von Zeitzeugen erstelle Bombenkarte

zugrunde. Wir werden die Suche nach Verdachtspunkten noch heuer abschließen

können", betont Bürgermeister Dr. Heinz Schaden: "Im Vorjahr wurden fünf

Verdachtspunkte, heuer vier untersucht. Bisher wurden wir noch nicht fündig.

Trotz aller berechtigten Sorgen um diesen Blindgänger können wir letztlich froh

sein, dass er gefunden wurde und entschärft werden kann."

Die

Anrainer des Spielplatzes Rupertgasse werden noch im Detail informiert werden.