Erfolgreicher Auftakt für Salzburger Integrationskonzept

01.04.2005

BM Schaden: Starkes Interesse & breite Basis ist optimaler Start

MigrantInnen, Vereine, Verwaltung, Fraktionen, Bildungs- und Serviceeinrichtungen und die Sozialpartner waren im Salzburg Congress gut vertreten: Knapp hundert Personen, die auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema der Integration von MigrantInnen in Verbindung stehen, waren der Einladung von Bürgermeister Schaden gefolgt und nahmen gestern, 31.3., am ersten Plenum zur Erarbeitung des Salzburger Integrationsleitbildes teil.


„Wir meinen die Sache ernst“, betont Bürgermeister Heinz Schaden, und erwartet bis zum Herbst als Ergebnis der gestern eingerichteten Arbeitskreise „konkrete Vorschläge, deren Umsetzung im Entscheidungsbereich der Stadt möglich ist“. Die rege Beteiligung an der Startveranstaltung zeige deutlich, dass die Initiative „den Nerv getroffen hat“.

Mit rund 20 Prozent nicht österreichischen BürgerInnen ist Salzburg jene Landeshauptstadt mit dem höchsten Anteil an MigrantInnen. Integration – und somit auch das Salzburger „Integrationsleitbild“ – betrifft sämtliche Lebensbereiche.

Seit gestern setzen sich fünf Gruppen konkret unter folgenden Aspekten mit Integration und Migration auseinander:

* Wirtschaft – Arbeit
* Partizipation – Politik – Verwaltung
* Erziehung - Kindergarten – Schule – Bildung
* Wohnen – Kultur – Sport – Freizeit
* Soziale Sicherung – Gesundheit – Pflege – Vorsorge

Bis zur Abschlussrunde im Plenum hatten sich teilweise bereits klare Schwerpunkte herauskristallisiert, wie etwa die Aspekte „Förderung & Beratung“, „Berufsbildende Maßnahmen“ und „Wege zur Selbständigkeit“ im Themenkreis Arbeit & Wirtschaft. Das generelle gemeinsame Ziel brachte der Sprecher eines anderen Arbeitskreises so auf den Punkt: „Wir wollen ein Miteinander, nicht ein Nebeneinander“.


Die aktuelle Daten- und Faktenbasis wurde bzw. wird vom Innsbrucker Beratungsunternehmen Hafelekar, das den Leitbildprozess moderiert, in Kooperation mit ZeMiT (Zentrum für MigrantInnen in Tirol) und Unterstützung der Salzburger Stadtverwaltung recherchiert und als Informationsbasis aufbereitet. Die MitarbeiterInnen der Arbeitsgruppen bringen jeweils ihre fach- und praxisspezifischen Kompetenzen und Erfahrungen ein; sofern noch nicht sämtliche relevanten Institutionen in den Themenkreisen vertreten sind, werden diese noch aktiv zur zukünftigen Mitarbeit eingeladen. Dadurch soll nicht nur der Informations-Input möglichst hoch werden, sondern auch eine breite Basis für die Umsetzung der entwickelten Leitlinien geschaffen werden. Für die nächsten Arbeitstreffen wurden bereits Termine fixiert, bis zum Spätsommer sollen die Ergebnisse der Gruppen vorliegen und zusammengeführt werden. Der Gesamtkatalog wird dann im Herbst auf politischer Ebene vorgelegt.



Info-Service:
Integrationskonzept für die Stadt Salzburg
Projektkoordination Büro BM Schaden
Leitbild-Entwicklung ab 31.3.05
Maßnahmenkatalog bis Herbst 05
Kontakt & Information: Maga Dagmar Aigner, Tel. 0662/8072-2554

Stockklauser, Doris (11451)