KLARES NEIN ZU ZERSPLITTERUNG DER KUNSTUNI MOZARTEUM: STADT SALZBURG SOLIDARISCH MIT STUDIERENDEN

20.10.2005

„Die Stadt Salzburg hat sich von Anfang an klar und einhellig gegen alle Pläne einer Filetierung der Kunstuni Mozarteum ausgesprochen. Für die Stadt ist die Einrichtung als Ganzes von großer Bedeutung. Salzburg ist daher solidarisch mit den Forderungen und Protesten der Studierenden am Mozarteum“ – das erklärten heute, Donnerstag, 20. Oktober 2005, Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden und Stadtrat Johann Padutsch vor den TeilnehmerInnen des Mozarteums-Protestzugs. Die Stadt wurde im bisherigen Verlauf der (Geheim)-Gespräche genauso hinter´s Licht geführt wie auch die Studierenden, kritisierte Heinz Schaden. Außerdem sei es völlig unverständlich, dass einerseits das Mozarteum neu errichtet werde und andrerseits über eine Absiedlung von Teilen der Kunstuni verhandelt wird.

Stadtrat Johann Padutsch berichtete von erfolgreichen Gesprächen zwischen Rektor Haas und der Stadt über eine Nutzung des ehemaligen Centralkinos für den Schauspielbereich und von früheren Post-Gebäuden an der Schrannengasse für die Bühnenbild-Ausbildung: „Wir haben alle Vorkehrungen für einen Erhalt des Mozarteums als Ganzes in Salzburg getroffen, wir sind einig mit den Studierenden in unserem offensiven Druck gegen die Pläne einer Zersplitterung“, stellte Padutsch klar. Die Zerschlagung werde nicht aus sachlichen Gründen betrieben, sondern allein aus parteipolitischen Motiven, warf Padutsch den Akteuren vor und hinter den Kulissen vor.

Greifeneder, Johannes (20222)