REK-Entwurf: Schaden lobt ausdrücklich Stellungnahme der Wirtschaftskammer

19.01.2006

Kaum ein gutes Haar findet die Wirtschaftskammer Salzburg am vorliegenden Entwurf des Räumlichen Entwicklungskonzeptes (REK) für die Stadt Salzburg. In ihrer Stellungnahme verweist sie darauf, dass „in allen für die Wirtschaft besonders wichtigen Teilbereichen Ziele und Maßnahmen vorgesehen sind, die klar gegen wirtschaftliche Interessen gerichtet und daher strikt abzulehnen sind“.

Es gebe kaum mehr Platz für Betriebe. Doch der neue Autobahnknoten „Mitte“, mit 7,5 ha als neuem Gewerbeschwerpunkt, fehle zur Gänze. Gleichzeitig werde das Reservepotential bei Nachverdichtungen und Baulücken „maßlos überschätzt“.

In einer ersten Reaktion lobt Bürgermeister Heinz Schaden die kritischen Anmerkungen ausdrücklich: „Unser gemeinsames Ziel muss sein, neue Betriebe in der Stadt anzusiedeln, bestehende zu halten und damit Arbeitsplätze zu sichern. Wie uns das auch bei MACO und Porsche gelingen wird.“ Dazu sei jedoch eine moderne, wegweisende Stadtplanungspolitik erforderlich: „Ich bin mir sicher, ein dynamisches Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen Arbeit, Wohnen und Erholung ist in der Stadt Salzburg herstellbar.“

Wie der Wirtschaftskammer stößt übrigens auch dem Bürgermeister sauer auf, dass im vorliegenden Entwurf der Tourismus – neben dem Handel die Säule der heimischen Wirtschaft - kaum Beachtung findet. Und die Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2014 mit keinem einzigen Wort erwähnt wird.

Schupfer, Karl, Mag. (12112)