So viel Platz ? So wenig Platz !

19.09.2009

Mit einem spektakulären Platzvergleich machte der Verein „fairkehr“ Samstag, 19. September 2009, im Herzen der Salzburger Altstadt darauf aufmerksam, wie wichtig die passende Auswahl des Verkehrsmittels sein kann. Vor der Kulisse der Festung wurde auf der Staatsbrücke demonstriert, wie viel Platz 60 Verkehrsteilnehmer jeweils benötigen, wenn sie sie zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Bus oder mit dem Auto unterwegs sind. „Wir verdammen das Auto überhaupt nicht“, betont Initiator Erik Schnaitl, „uns geht es darum aufzuzeigen, dass es noch andere Mobilitäten gibt, die sich nicht so drastisch auf Klima und Platzverbrauch auswirken“. Planungsstadtrat Padutsch betonte, dass auf Sicht – jenseits aller verkehrspolitischen Haltungen – in den Städten schlicht und einfach der für die Automobilität zur Verfügung stehende Platz zu Ende gehe und daher nur noch alle Formen des sogenannten Umweltverbundes massiv gefördert und ausgeweitet werden müssen.

Der Platzvergleich, unterstützt von Stadtplanung und StadtBus, war Auftakt des Aktionstages „Salzburg anders mobil“ in der Linzer Gasse anlässlich der 10. Europäischen-Klimabündnis-Mobilitätswoche. Informieren, ausprobieren, selbst erfahren – eine Vielzahl an ungewöhnlichen Fahrzeugen stand bereit. Musik und Kinderprogramm sorgten ebenso für Unterhaltung wie die Stationen von 18 Institutionen und Vereinen. Der StadtBus stellte den neues Obus vor, Elektro-Fahrräder, -roller und Segways standen zum Testen bereit, Fahrräder wurden repariert und erhielten den Fahrrad-Code, Tips für Nordic Walking konnten genauso eingeholt werden wie die Berechnungen des eigenen ökologischen Fußabdrucks.

Platzvergleich auf der Staatsbrücke.
Platzvergleich auf der Staatsbrücke.
So viel verschiedenen Platz können 60 Verkehrsteilnehmer benötigen; das zweite Bild zeigt 60 Radfahrer , das dritte jeweils 60 Busgäste und Fussgänger, das vierte 60 Autofahrer ohne Karosserie, das fünfte 60 Autofahrer im Auto und teilweise im Gehzeug.

Niedl, Stefanie (19365)