200 BesucherInnen beim „Rucksack“-Abschlussfest

25.05.2010

Am vergangenen Freitag, 21. Mai 2010, wurde der Abschluss des heurigen „Rucksackjahres“ im ABZ Itzling mit einem tollen Fest gefeiert, das die Stadtteilmütter mit Eltern und Kindern organisiert hatten und zu dem die Eltern auch ein hervorragendes Buffet beisteuerten. Alle waren begeistert, unter anderem KindergartenleiterInnen und –pädagoginnen sowie Vizebürgermeister Martin Panosch. „Die strahlenden Gesichter der Kinder beim Fest zeigen, dass das Projekt nicht nur wichtig für die Zukunft der Kinder ist, sondern auch einen Riesenspaß macht“, freute sich Integrationsbeauftragte Daiva Döring über das Fest und das erfolgreiche Projekt.

16 Kindergärten dabei

Das Projekt "Rucksack" des Integrationsbüros wurde heuer in 16 städtischen Kindergärten durchgeführt. Mit dabei waren die Kindergärten Baron Schwarzpark, Bolaring, Froschheim, Gebirgsjägerplatz, Griesgasse, Herrnau, Itzling 2, Kendlerstraße, Lehen, Liefering 2, Parsch, Schallmoos, Scherzhausen, Wagingerstraße, Wallnergasse und Maxglan.

„Heuer konnten wir noch mehr Eltern und Kinder erreichen. Mein großer Dank gilt den Eltern, Kindern, Stadtteilmüttern und den Teams in den Kindergärten“, meinte Bürgermeister Heinz Schaden.

Konkret geht es beim „Rucksackprojekt“ um eine doppelte Sprachintegration auf freiwilliger Basis. Es kommt in Kindergärten zum Einsatz, wo der Anteil von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache überwiegt. Ihre Mütter treffen sich im Kindergarten, um ein Wochenthema (etwa Kleidung, Körper, Straßenverkehr…) festzulegen. Dieses wird dann mit dem Kind zu Hause mit Arbeitsblättern in der jeweiligen Muttersprache behandelt, parallel dazu im Kindergarten auf Deutsch vertieft.

Besser Deutsch lernen

Der Hintergrund dabei: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es für Kinder viel leichter ist, Deutsch zu lernen, wenn sie sich auch intensiv mit ihrer Muttersprache auseinandersetzen. Das Projekt „Rucksack“ koordinieren neben Anja Hagenauer vom Integrationsbüro und Helga Walkner, der Leiterin des Kindergartens Gebirgsjägerplatz, die sogenannten „Stadtteilmütter“ und jeweiligen Elterngruppen mit großem Einsatz.

Das Projekt ist außerdem für den "Österreichischen Integrationspreis“ nominiert, am 7. Juni werden die GewinnerInnen bekanntgegeben „Die Nominierung des Projektes zum Integrationspreis ist eine tolle Anerkennung der Mühe aller Beteiligten und die Bestätigung der Vorreiterrolle Salzburgs in diesem Bereich“, freute sich Vizebürgermeister Martin Panosch. 17 Elterngruppen trafen sich wöchentlich in ihren Kindergärten, um das Kinderförderungsprogramm durch die Stadtteilmütter vermittelt zu bekommen. Das Projekt hat nur Vorzüge – für die Kinder, für den Schulbesuch, die Gruppe, die Eltern und den Kindergarten.

Mit Freude bei der Sache:
Mit Freude bei der Sache:
Die "Stadtteil-Mütter" Natalie Pavicic (l.) und Daniela Vasic sangen mit Kindern.

Schupfer, Karl, Mag. (12112)