Seniorenheim der Diakonie: Helene Reimoser feierte 100. Geburtstag
Helene Reimoser, 1910 in Wien geboren, feierte am 21. April im Seniorenheim der Diakonie in Salzburg/Aigen ihren 100. Geburtstag. Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Martin Panosch gratulierte der recht rüstigen Jubilarin namens der Stadt Salzburg sehr herzlich, wünschte ihr Gesundheit und Zufriedenheit und überreichte Blumen, Süßes zum Naschen und ein Gratulationsschreiben des Bürgermeisters, das er der aufmerksamen Zuhörerin gerne vorlas.
Vor ihrer Übersiedelung nach Salzburg im Jahr 1940 sei sie AHS-Lehrerin in Wien gewesen, später in Salzburg habe sie an der Hotelfachschule die Fächer Naturwissenschaften und Kochen unterrichtet, erzählte dann die alte Dame, die drei Kinder, 13 Enkerl und Urenkerl hat.
Erst vor drei Jahren sei sie ins Seniorenheim gezogen. Nicht ohne Wehmut, wie sie betont, ihre eigene Wohnung vermisse sie noch immer sehr. „Aber es sind sehr liebe Menschen da im Heim, die sich um mich kümmern. So wie MEINE Frau Elisabeth“, sagt sie und lächelt die Mitarbeiterin im Zimmer voll Zuneigung an. „Ja, das ist MEINE Frau Reimoser“, erwidert diese und antwortet auf die Frage des Bürgermeister-Stellvertreters, was es mit dieser besonderen Freundschaft auf sich habe: „Eigentlich müsste man das ja aufschreiben: Damals, in ihrer ersten Zeit im Heim, klingelte Frau Reimoser mehrmals in einer Nacht. Ich bin immer zu ihr gegangen, habe mit ihr gesprochen, sie beruhigt. Und irgendwann sagte Frau Reimoser: Jetzt hab ich schon zehn Mal geläutet. Und Sie fressen mich immer noch nicht! Und seitdem bin ich ihre Frau Elisabeth und sie ist meine Frau Reimoser...“
Mit herzlichen Glückwünschen zum Wiegenfest verabschiedete sich der Vizebürgermeister und bekam von der liebenswürdigen alten Dame ein „Danke für Ihren Besuch. Es hat mich sehr gefreut! Und bitte grüßen Sie auch den Herrn Bürgermeister recht schön von mir!“ mit auf den Weg.
Strobl-Schilcher, Gabriele, Dr. (11399)