Der 21. September ist Welt-Alzheimertag
Plattform „Konfetti im Kopf“ bietet umfangreiche Angebote für Betroffene und Angehörige
Weltweit sind mehr als 50 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen. Bis 2050 wird die Zahl voraussichtlich auf 152 Millionen steigen. Rund 3.000 Menschen sind in der Stadt Salzburg an Demenz erkrankt. Mit ihrem näheren Umfeld sind rund 10.000 Personen betroffen, denn eine Demenzerkrankung wirkt sich auch auf das Leben von Ehepartner*innen, Kindern, Freund*innen und Nachbarn maßgeblich aus.
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen benötigen in Corona-Zeiten noch mehr Unterstützung und Kontaktmöglichkeiten und die Stadt Salzburg bietet mit der übergreifenden Plattform „Konfetti im Kopf“ seit mehreren Jahren einen „bunten Blumenstrauß“ an Angeboten an. Für Betroffene gibt es etwa die Seniorenbetreuung der Stadt mit der Info-Hotline 0662-8072-3240 oder den Freiwilligen Besuchsdienstes des Roten Kreuzes. Für Angehörige gibt es eine „Alzheimer Angehörigen Gruppe“ oder eine Demenzberatung im Gesundheitszentrum der ÖGK (Alle Informationen unter www.konfetti-im-kopf.at/). Der „Denk-Dich-Fit-Pfad“ geht auch diesen Herbst wieder auf Tour durch beliebte Salzburger Parks.
„Immer wieder geht es darum, auf die Situation der etwa Demenzerkrankten und ihrer Angehörigen hinzuweisen. Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung, fachkundige Pflege und vieles mehr den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden.“, so Stadträtin Anja Hagenauer.
Das Netzwerk „Konfetti im Kopf“
Damit möchten die Stadt und die Kooperationspartner*innen die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein schaffen für Menschen mit Demenz als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, Berührungsängste abbauen und Offenheit für das Thema fördern. Zu den Partnerorganisationen in Salzburg gehören Apothekerkammer, Caritas, Diakoniewerk, ÖGK, SALK-Pflegeschule, Polizei, Angehörigen-Initiativen und viele private Institutionen. Das Ziel ist klar: Salzburg zu einer demenzfreundlichen Stadt zu machen.
Höfferer Jochen MA